Erfolgsfaktoren im Europamarkt für Prepaid-Karten untersucht

„Eines der zentralen Ergebnisse dieser Untersuchung ist für mich das hohe Maß an Neugier und Interesse, das die Verbraucher den Prepaid-Produkten entgegenbringen“, so Tony Craddock, CEO von Global Prepaid Exchange. „Die Konsumenten sind sich dieses Angebots zunehmend bewusst und erwägen jetzt die Vorteile – ein Prozess, der zweifellos in höheren Verkaufszahlen münden wird. Denn paart man das gestiegene Interesse mit den Prognosen, die die Verbraucher selbst über ihr Verhalten abgeben, ergibt sich eine klare Folgerung: Die Branche wird in den untersuchten Ländern in naher Zukunft einen erheblichen Wachstumsschub erleben.“ Die wichtigsten Ergebnisse der Studie: • Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Befragten, die den Kauf einer Prepaid-Karte innerhalb der nächsten 12 Monate durchaus für möglich halten, kategorisieren sich als kreditwürdige Konsumenten mit einem Jahreseinkommen von über 40.000 Euro/GBP und finanziellem Sachverstand sowie als eifrige Sparer. Damit wird deutlich, dass der Kundenkreis im Markt für Prepaid-Karten über die Gruppe der Verbraucher hinausgeht, die kein Bankkonto haben. • In jedem der untersuchten Länder übersteigt die Anzahl der Konsumenten, die den Kauf einer Prepaid-Karte innerhalb der nächsten 12 Monate für möglich halten, die Anzahl derer, die in den vergangenen 12 Monaten eine Karte erworben haben. Daraus schließt First Data ein hohes Wachstumspotenzial für alle Prepaid-Märkte. • 55 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, der Einsatz einer Prepaid-Karte sei sehr nützlich, um Ausgaben besser kontrollieren und ihr Geld verwalten zu können. Marketingbotschaften, die sich auf die Vorzüge von Prepaid-Karten bei der Budgetverwaltung konzentrieren, und eine hohe Akzeptanz solcher Produkte dürften die Entscheidung der Verbraucher für den Kauf einer Prepaid-Karte erheblich beeinflussen, betont First Data. • Was die Kosten betrifft, akzeptieren die Verbraucher eher Gebühren für punktuelle Aktivitäten (z. B. für das Aufladen des Guthabens oder für Barabhebungen) als monatliche Gebühren oder solche, die sofort beim Kauf erhoben werden. 50 bis 70 Prozent der Befragten in allen untersuchten Ländern ziehen eine Anfangsgebühr beim Kauf der monatlichen Gebühr vor. • 38 Prozent der Teilnehmer signalisierten die Bereitschaft, für personalisierte Geschenkkarten mit individueller Farbgebung, persönlichem Bild oder spezieller Grußbotschaft zusätzliche Gebühren zu bezahlen. Hier zeigt sich Umsatzpotenzial für Banken und Einzelhändler, die die Einführung von Prepaid-Kartenangeboten erwägen. Mit 41 Prozent am höchsten war das Interesse an personalisierten Geschenkkarten in Deutschland. • Die Präferenz für einzelne Distributionskanäle ist von Land zu Land unterschiedlich. So geben die Befragten in Großbritannien den Supermärkten mit 74 Prozent klar den Vorzug – und zwar für sämtliche Karten mit Ausnahme der Reise-Karte, die 50 Prozent lieber in einer Postniederlassung kauft. Die deutschen Kunden kaufen sich ihre Prepaid-Karten am liebsten in der Bank, nur für Geschenkkarten gehen sie lieber ins Kaufhaus. In Italien würde die Mehrheit der Befragten (zwischen 50 und 64 Prozent, je nach Kartentyp) ihre Prepaid-Karten bei der Post erwerben, was vermutlich auf die aktuelle Dominanz der nationalen PostePay-Produkte zurückzuführen ist. • 64 Prozent der Verbraucher würden Informationen über Prepaid-Angebote am liebsten über Online-Medien beziehen. 46 Prozent der Befragten äußerten den Wunsch, Prepaid-Geschenkkarten oder auch andere Karten online erwerben zu können. Aus der Nutzung des Internets als zusätzlichen Distributionskanal ergeben sich signifikante Möglichkeiten zur Verkaufssteigerung. „Die Konsequenzen dieser Studie sind klar und weitreichend: Anstatt zu versuchen, Verkaufsbotschaften nach Produkt, Geographie oder sozioökonomischen Gruppen zu segmentieren, müssen Einzelhändler und Finanzinstitute ein universelles Vertriebs- und Marketingkonzept entwickeln“, kommentiert Lisa Walker, Director Prepaid bei First Data International. „Online-Kanäle sollten in der Marketingstrategie eine hohe Priorität erhalten. Zudem sollte genau beschrieben werden, wie die jeweilige Karte genutzt werden kann, während es dem Verbraucher selbst überlassen werden sollte, seine persönlichen Vorteile und Anwendungsbereiche auszuloten.“ www.firstdata.com  

Neueste Artikel

Städte und Gemeinden sehen auch nach den Ergebnissen der Neuauflage des Zukunftsradar Digitale Kommune im Jahr 2019 einen hohen Nutzen durch die Digitalisierung. Gleichzeitig werden auch in diesem…

Die Startups in Deutschland werden skeptischer. Aktuell sagen nur noch 39 Prozent der Gründer, dass sich in den vergangenen zwei Jahren die Lage für ihr eigenes Startup verbessert hat….

Seit Mai 2019 stellt das BSI ein zweistufiges Schulungskonzept zum Erwerb eines neuen Nachweises zum IT-Grundschutz-Praktiker und IT-Grundschutz-Berater zur Verfügung. Auf der BSI-Webseite steht nun der Antrag zur Zertifizierung…