Fraunhofer FOKUS begleitete intensiv die Einführung des neuen Personalausweises, der die Grundlage für ein modernes Identitätsmanagement in Deutschland legt. Die neue Ausweiskarte bietet besseren Schutz der eigenen Identitäten in der Online-Welt und eröffnet Möglichkeiten für innovative und nutzerfreundliche Anwendungen.
Das Kompetenzzentrum Sichere Identität am Fraunhofer FOKUS erforscht, entwickelt und demonstriert sicheres Identitätsmanagement für Wirtschaft und Verwaltung auf Grundlage von prozess- und serviceorientierten Infrastrukturen. Basierend auf den fünf aktuellen Forschungsthemen, Sicherheit, Interoperabilität, Virtualisierung, Benutzerfreundlichkeit und Mobilität konzentriert sich das Kompetenzzentrum auf drei Anwendungskontexte: Individuum, Wirtschaft und Verwaltung.
„Im Fokus unserer Forschungs- und Entwicklungsarbeit stehen Fragen rund um Datenschutz, Datensparsamkeit und die Chancen und Risiken des Internet-Zeitalters, aber auch die Interoperabilität auf verschiedenen Betrachtungsebenen“, sagte der Leiter des Fraunhofer -Instituts FOKUS Prof. Radu Popescu-Zeletin.
„Der Umgang mit Identitätsdaten in der virtuellen Welt muss noch einfacher, aber gleichzeitig auch sicherer werden. Der Personalausweis ist daher eine Grundlage für sichere Identitäten, muss jedoch konsequent mit anderen Technologien gekoppelt werden. So zeigen wir prototypisch, wie man ihn auch mit mobilen Endgeräten oder im Zusammenhang mit Smart Meters zur sicheren Identifikation nutzen kann.“, sagte Jens Fromm, Leiter des neugegründeten Zentrums.
Das Wirkungs- und Leistungsspektrum des Kompetenzzentrums ist vielfältig. Vor allem sollen datenschutzfördernde Technologien und Ansätze für das benutzerorientierte Identitätsmanagement erarbeitet werden. Dazu gehört unter anderem das Einbinden des neuen Personalausweises in medienbruchfreie Prozesse. Hierzu werden sowohl Szenarien als auch prototypische Lösungen entwickelt, aufgebaut und demonstriert.