„Die Menschen spielen am Handy, kaufen Konzerttickets oder verwenden es als Schlüssel bei Zutrittskontrollen. Bei jedem Vorgang werden Daten gespeichert, die es erlauben, Aktivitäten bestimmten Telefonen und damit konkreten Personen zuzuordnen“, erläutert Kurt Dietrich vom Institut für Angewandte Informationsverarbeitung (IAIK) der TU Graz. Besonders schwierig wird es, wenn die Privatsphäre einzelner Personen geschützt werden soll: „Wenn eine Person via Handy eine Zugangskontrolle passiert, genügt es etwa zu wissen, dass die Person die Erlaubnis hat, das Gebäude zu betreten. Nähere Informationen zur Person und ihren weiteren Aktivitäten werden nicht benötigt und sollen vertraulich bleiben“, umreißt der wissenschaftliche Koordinator des neu gestarteten EU-Projekts SEPIA das Spannungsfeld. Im Rahmen von SEPIA wollen die Forscher der TU Graz in Kooperation mit einschlägigen Spitzenunternehmen mehr Sicherheit für künftige Generationen von Mobiltelefonen schaffen. „Der Schutz vertraulicher Daten steht in allen Entwicklungsstufen von Hard- und Software vom Design bis zum fertigen Produkt im Vordergrund“, so Dietrich. Der Fokus der Forschungsarbeit am IAIK liegt dabei auf anonymitätserhaltenden Verfahren. Außerdem wollen die Wissenschaftler neue Sicherheitsmechanismen für die Mobiltelefonprozessoren der Zukunft entwickeln. Industriepartner des Projekts sind ARM Limited, Giesecke & Devrient, Infineon Technologies und BrightSight. Projektstart war im Juni 2010, die Laufzeit ist auf drei Jahre festgelegt. www.sepia-project.eu
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