European-Bridge CA baut zentralen Verzeichnisdienst auf

Jüngster Meilenstein in der Entwicklung der EB-CA, die von der TeleTrusT e.V. betrieben wird, ist die Bereitstellung eines zentralen Verzeichnisdienstes. Jede Zertifizierungsstelle ist per Gesetz verpflichtet, einen eigenen Verzeichnisdienst zu führen, in dem die Signatur-Nutzer und die ihnen zugeordneten elektronischen Kennungen (Personenzertifikat, Signaturprüfschlüssel) aufgeführt sind. Auf der Grundlage dieser Angaben im Verzeichnisdienst wird die Gültigkeit der Zertifikate und damit der elektronisch signierten Nachrichten überprüft. Mit der Schaffung des zentralen Verzeichnisdienstes im Rahmen der EB-CA wird diese Überprüfung erheblich vereinfacht: Für die Signaturprüfung müssen nicht mehr die Verzeichnisdienste einzelner Zertifizierungsstellen angesteuert werden. Stattdessen sind die Daten an zentraler Stelle, die automatisch die Zertifikate aus den Verzeichnissen der einzelnen Mitglieder überprüft, zusammengefasst. Derzeit beteiligen sich u.a. die Bundesverwaltung, die Deutsche Bank, die Deutsche Telekom und die D-TRUST GmbH an dem Bridge-CA-Modell mit zentralisiertem Verzeichnisdienst; Laut TeleTrust e.V. gibt es zahlreiche weitere Interessenten aus Deutschland und Europa. In den zentralen Verzeichnisdienst kann eine beliebige Anzahl von LDAP-Verzeichnisdiensten, die von Mitgliedern der EB-CA bereitgestellt werden, eingebunden werden. Der zentrale Verzeichnisdienst wurde in einer Kooperation zwischen TeleTrusT und seinen Entwicklungs- und Servicepartnern The Boeing Company und noventum consulting GmbH entwickelt und getestet, die auch für den Service und die Weiterentwicklung zuständig sind. Die D-TRUST GmbH leistet das Hosting des Dienstes und gewährleistet den störungsfreien 24-Stunden-Betrieb an 7 Tagen der Woche. Über die TeleTrusT Geschäftstelle stehen Informationen bereit, wie Verzeichnisdienste eingebunden werden und Zertifikate direkt abgerufen werden können. peter.steiert@teletrust.de ulrike.schulte@teletrust.de www.teletrust.de 

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