eVoting in Estland

Die elektronischen Wähler hatten die Möglichkeit, ihre Stimmabgabe sooft sie wollten zu ändern, letztendlich wurde die letzte Wahlentscheidung gezählt. Zum Wählen musste man auf eine festgelegte Website gehen, dort die erste von zwei PINs, die man bei Ausgabe der eID erhält, eingeben und wählen. Danach gibt man die zweite PIN ein um die Wahl sozusagen digital zu unterschreiben, wobei PKI-Verschlüsselung zum Einsatz kommt. Vor der Auszählung wurden dann die Daten der digitalen Unterschrift von der Stimmabgabe getrennt, um die Anonymität der Wähler zu gewähren. Technisch und auf Seite der Software soll es bei den Wahlen keine Probleme gegeben haben, so dass die Regierung plant, e-voting auch bei den Parlamentswahlen 2007 einzusetzen. Estland gibt seit 2002 elektronisch ID-Karten heraus, – bis heute gut 800.000 – deren digitale Zertifikate auch für eGovernment-Anwendungen (z.B. Steuererklärungen) eingesetzt werden können. Diese Möglichkeiten wurden bislang allerdings kaum genutzt, da sich zu wenige Leute einen Kartenleser anschaffen und die erforderliche Software installieren. http://www.europeanforum.net/news/168 

Neueste Artikel

Städte und Gemeinden sehen auch nach den Ergebnissen der Neuauflage des Zukunftsradar Digitale Kommune im Jahr 2019 einen hohen Nutzen durch die Digitalisierung. Gleichzeitig werden auch in diesem…

Die Startups in Deutschland werden skeptischer. Aktuell sagen nur noch 39 Prozent der Gründer, dass sich in den vergangenen zwei Jahren die Lage für ihr eigenes Startup verbessert hat….

Seit Mai 2019 stellt das BSI ein zweistufiges Schulungskonzept zum Erwerb eines neuen Nachweises zum IT-Grundschutz-Praktiker und IT-Grundschutz-Berater zur Verfügung. Auf der BSI-Webseite steht nun der Antrag zur Zertifizierung…