Mit Cloud-Computing können Unternehmen IT-Ressourcen nach Bedarf dynamisch und agil nutzen und dabei gleichzeitig Kosten sparen – zum Beispiel hinsichtlich Investitionen für Hardware und Software. Bislang allerdings zögern viele Entscheider mit dem Schritt in die Cloud, weil sie nicht wissen, wie sicher ihre Daten dort sind: Liest der Cloud-Anbieter meine Daten? Können sich Hacker oder Industrie-Spione Zugriff verschaffen? Was passiert, wenn ich den Anbieter wechseln oder die Cloud verlassen möchte? Sie sehen sich gezwungen, auf Einsparpotenziale zu verzichten und sogar Wettbewerbsnachteile in Kauf zu nehmen. Für diese und andere Sicherheitsfragen soll CIRECS Lösungen entwickeln, um kleine und mittelständische Unternehmen auf ihrem sicheren Weg in die Cloud zu unterstützen: Am Ende der Projektphase sollen konkrete anwendungsbezogene Produkte, aber auch die Vermittlung des gewonnenen Wissens in Transferveranstaltungen stehen. Unternehmen können sich hinsichtlich der Reduktion von Sicherheitsrisiken beim Cloud Computing vom Fraunhofer SIT beraten lassen.
„Gerade mittelständische Unternehmen können von der Nutzung von Cloud-Diensten in erheblichem Maß profitieren“, so Prof. Dr. Michael Waidner, Institutsleiter des Fraunhofer SIT, der den Bewilligungsbescheid zusammen mit House of IT-Präsidiumsmitglied Gunther Ruppel entgegennahm. „Wir sehen bereits jetzt, wie sich die IT-Landschaft durch Cloud Computing radikal verändert. Mit CIRECS wollen wir hessische Unternehmen in die Lage versetzen, durch die Nutzung von Cloud-Diensten ihre Agilität zu erhöhen und sich langfristig im Wettbewerb zu behaupten“.
Die rund 160 Mitarbeiter des Fraunhofer SIT betreiben angewandte Forschung und besitzen großes Wissen über den aktuellen Stand und die Zukunftstrends bei den Sicherheitstechnologien. Das House of IT fördert den Transfer von Ergebnisse aus der Wissenschaft in die Anwendung und vernetzt IT-Akteure aus Hessen und der Region: „Das House of IT sieht sich als Kommunikator und Mittler zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Diese Funktion möchten wir auch im Rahmen von CIRECS wahrnehmen, und gemeinsam mit dem Fraunhofer SIT zur besseren Wahrnehmung der Region Frankfurt-Rhein-Main als maßgeblicher IT-Standort in Deutschland und Europa beitragen,“ so Gunther Ruppel. Ein weiteres gemeinsames Ziel der Projektpartner besteht in der Steigerung von Wertschöpfung, Innovation und Wachstum in der IT-Branche und in der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Die Mittel für CIRECS stammen aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).