Die SIM-Karten besitzen in der Maximalausführung einen Speicher von bis zu 1,3 Megabyte und können so eine Vielzahl verschiedener Anwendungen speichern. Sie verfügen über einen leistungsfähigen Prozessor, der die Anwendungen in kurzer Zeit lädt. Ihr Betriebssystem ist modular aufgebaut und dadurch hoch konfigurierbar.
Für Netzbetreiber ergeben sich so neue Geschäftsmodelle: Neben dem Angebot eigener Anwendungen haben sie nun die Möglichkeit, auf der SIM-Karte hochsichere Bereiche einzurichten und Dritten bereitzustellen. Service Provider können in diesen so genannten Containern ihre eigenen Anwendungen betreiben, wofür sie im Gegenzug eine Gebühr an den Netzbetreiber entrichten – die Einführung umfassender NFC-Dienste rückt damit einen Schritt näher.
Kunden können mit den neuen SIM-Karten nicht nur ihr Nahverkehrsticket und verschiedene Treue-Karten mit ihrem Mobilgerät nutzen. Verfügen sie über mehrere Konten, können sie flexibel darüber entscheiden, mit welchem davon sie gerade bezahlen wollen. Auch der Einsatz als Identitätsnachweis für den Zugang zu Unternehmensgebäuden ist möglich.
„Die neuen SIM-Karten überzeugen nicht nur durch ihre Funktionalität, sondern auch durch ihre Sicherheit. Nach umfangreichen Tests, bei der keine einzige Schwachstelle gefunden wurden, hat EMVCo die Karte zertifiziert“, sagt Axel Deininger, Group Senior Vice President bei G&D. „Damit komplettieren wir unser NFC-Portfolio und können Netzbetreibern mit SIM-Karten, einer Mobile Wallet und Trusted-Service-Management-Diensten eine sichere Komplettlösung aus Hardware, Software und Services anbieten.“
Sky SIM CX ist für die drei aktuell verwendeten SIM-Formfaktoren 2FF, Micro-SIM und Nano-SIM verfügbar und mit 2G-, 3G- und LTE-Netzen kompatibel. Die Plattform basiert auf Java und entspricht neben dem Java Card-Standard auch den weltweit gültigen Telekommunikations- und Applikationsnormen von ETSI, 3GPP und GlobalPlatform.