GFT Whitepaper „Mobile Payment 2016“

Mit dem frisch erschienenen Whitepaper „Mobile Payment 2016: Aktuelle Marktanalyse, Auswirkungen und Empfehlungen für den Bankensektor“ bietet GFT eine detaillierte Bestandaufnahme zur Entwicklung mobiler Bezahllösungen in acht Key-Märkten: Deutschland, Schweiz, Spanien, Italien, Großbritannien, USA, Brasilien und China. Dabei geht der Trend international zu Mobile Wallet-Lösungen, die unterschiedliche Dienste in NFC-fähigen Smartphones vereinen und dem Kunden einen deutlichen Mehrwert bieten – von Remote- und Proximity-Zahlungsanwendungen über Couponing- oder Ticketing-Systeme bis zur Identitätskontrolle.

Welche Anbieter sich durchsetzen werden, ist noch längst nicht ausgemacht. Zwar gibt PayPal momentan in den USA und einigen europäischen Ländern den Ton an, doch der Markt ist in Bewegung, zumal er verstärkt IT-Player wie Apple, Google, Microsoft oder Samsung anzieht. Android Pay ist aktuell noch auf die USA beschränkt, Apple Pay darüber hinaus auch in Kanada, Australien, China, Hongkong, Großbritannien, Frankreich und der Schweiz präsent. Samsung Pay ist vor kurzem in Spanien gestartet, nachdem man schon in Südkorea, China und den USA vertreten war. Microsoft stellt seine Wallet zunächst nur ausgewählten US-Kunden zur Verfügung, möchte aber bald international durchstarten. Auch der chinesische Internetkonzern Alibaba will mit Alipay in Europa mitmischen. All diesen Lösungen ist gemein, dass sich das Geschäftsmodell auf die Monetarisierung von Kundendaten konzentriert und eine nachhaltige Vereinfachung der Customer Journey bei Bezahlvorgängen eintritt.

In Deutschland sind kontaktlose Payment-Dienste noch wenig verbreitet. Doch das wird sich ändern: Ab 2018 sollen sämtliche PoS-Kassenterminals für das Bezahlen mit dem Smartphone ausgerüstet sein. Zur gleichen Zeit plant die EU die Einführung von Instant Payment-Services. Damit werden in der Euro-Zone Echtzeit-Überweisungen Realität – zwischen Unternehmen und Einzelpersonen (B2P). GFT hat schon 2013 für den italienischen Markt eine mobile B2P-Bezahllösung entwickelt („Jiffy“), die von den führenden Bankengruppen Italiens forciert wird und die Instant Payment-Empfehlungen des European Retail Payment Boards (ERPB) erfüllt.

Auch in Deutschland haben die Banken dank ihrer Infrastruktur und der langjährigen Expertise mit Zahlungsdiensten beste Voraussetzungen, eine zentrale Position im mobilen Ökosystem der Zukunft einzunehmen. Insbesondere, wenn es um das sensible Thema Datenschutz geht: Bei einer kürzlich durchgeführten Umfrage der ING-Diba gaben drei von vier Konsumenten an, dass sie beim Bezahlen mit dem Smartphone am ehesten einer Anwendung ihrer Hausbank vertrauen würden. Zu einer Payment-App eines IT- oder Internetunternehmens hätte dagegen nur etwa jeder Zehnte Vertrauen.

Das GFT Whitepaper untersucht das Angebot an mobilen Bezahllösungen und deren Verbreitung in den acht untersuchten Ländern, erläutert die wichtigsten Technologien und arbeitet neben den Chancen auch die Herausforderungen für die Finanzbranche heraus. Dazu zählen beispielsweise die Vorgaben, mit denen die Europäische Union mehr Wettbewerb und Sicherheit in den Mobile Payment-Markt bringen will: Die Europäische Zahlungsdienstrichtlinie PSD2 zwingt die Kreditinstitute, Drittanbietern freien Zugang zu den von ihnen geführten Konten zu gewähren. Aufschlussreich ist zudem der Vergleich mit einem Papier, in dem sich GFT bereits 2012 mit dem Mobile Payment-Trend beschäftigte: Wie hat sich der Markt verändert, und wo besteht für den Bankensektor akuter Handlungsbedarf? Aus den Erkenntnissen der Analyse leitet GFT für den Finanzsektor interessante Empfehlungen zu möglichen Geschäftsmodellen und Kooperationspartnern ab – vom markenstarken Handelsunternehmen bis zum disruptiv agierenden FinTech-Startup.

Das Whitepaper stehen hier zum Download bereit.

gft.com

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