Im Vortrag „Der gemeinsame Handy-Ticket-Pilot von VDV Mitgliedsunternehmen – Auf dem Weg zum Standard“ betonte Klaus Dechamps vom Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, dass dieses Projekt zukunftsweisend wegen der direkten Kundenbindung, der beschleunigten Systemverbreitung, den deutschlandweiten Kundenschnittstellen, der hohen Fälschungssicherheit und der komfortablen Bedienerführung sei. Peter Preuß vom Rhein-Main-Verkehrsverbund stellte folgend Projekte vor: – „Mobile Ticketing im Electronic Ticketing Konzept des RMV“: Pilotprojekt Hanau zum Einsatz der NFC Handy Technologie in einer existierenden Chipkartenumgebung – Java – Pilot Frankfurt mit Einzelfahrschein und Tageskarte für 2 Tarifzonen – Forschungsprojekt Ring&Ride mit automatischer Wegerfassung über Funkzellenortung. Aus den Ergebnissen lässt sich ableiten, dass für Handy und Chipkarte eine „friedliche Koexistenz“ nicht nur möglich, sondern notwendig sein wird. Walter Noé, Rhein-Main-Verkehrsverbund, beschrieb das Java Handy Ticketing Pilotprojekt in Frankfurt. Im Testgebiet Frankfurt und Frankfurt Flughafen wird vorrangig die grundsätzliche Nutzerakzeptanz für handybasierte Ticketing-Lösungen ermittelt, die Erschließung und Bindung neuer Kundengruppen und die Rationalisierung der Vertriebsprozesse getestet. Schon jetzt zeige sich, dass das Handy-Ticket als neuer Vertriebskanal großen Zuspruch findet und eine Erweiterung auf andere Tarifangebote und Städte gewünscht werde. Helge Lorenz, GWT Dresden, demonstrierte mit „Mobile Phones in Be-In-Be-Out Systemen“, dass Handy-Ticketing weitgehend im Rahmen der VDV Kernapplikation, d. h. auch für die automatische Fahrpreisermittlung mit Raumerfassung genutzt werden kann. Da die Nutzung von Handys im eTicketing/mTicketing erst am Anfang der Entwicklung stehe, müsse die Markterschließung des ÖPV für Mobile Phones noch erfolgen. In seinem Vortrag „Ring&Ride – Stand und Ausblick“ zeigte Dr. Carsten Sommer, Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung GmbH, eine Realisierungsmöglichkeit der Idee „Ein Ticket für den gesamten ÖV“ mit dem Ziel, deutschlandweit interoperabel zu sein. Die Innovation dieses Forschungsprojektes liegt in der Wege- und Fahrpreisberechnung mit Funkzellenortung. Feldversuche sollen 2007 durchgeführt werden. In seinem Resumé führte Dr. Ritschel aus, dass trotz der großen dargebotenen Bandbreite die Gefahr einer Zersplitterung in eine Vielzahl unverträglicher Systeme nicht gegeben ist. Ein Konkurrenzkampf Handy versus Chipkarte sei ebenfalls nicht zu erwarten. Stattdessen sei klar geworden, dass ein Portfolio von Nutzermedien und Vertriebskanälen existiert. Daraus ergebe sich für kontiki die Aufgabe, die Vielfalt der Konzepte neutral zu bewerten und Migrationsschritte auf dem Weg zur Anwendung der VDV Kernapplikation zu formulieren. weber@kontiki.net www.kontiki.net
Ein neuer Digitaler Ausweis-Service ermöglicht die vollautomatisierte Identifikation und Legitimierung von Sparkassen-Kunden innerhalb kürzester Zeit. Entwickelt wurde der Service von der S-Markt & Mehrwert. Die Pilotierung und Einführung wird…