IBM hat einen RFID-Chip entwickelt, dessen Antenne der Käufer selbst entfernen kann, berichtet heise online und bezieht sich auf die Aussage von Armgard von Reden, bei IBM Chief Privacy Officer für Europa, den Nahen Osten und Afrika. Jeder Kunde könne von solchen RFID-Chips, etwa mit einer Münze, die Antenne abrubbeln. Diese würde an einer Perforation abreißen und könnte sehr einfach durch eine neue ersetzt werden.
Ohne Antenne sei die im RFID-Tag gespeicherte Information nur aus einer Entfernung von fünf Zentimetern oder weniger auslesbar. „“Was geht es andere an, welche Unterwäsche ich trage oder wo ich etwas gekauft habe?““ so von Reden. Genau solche Bedenken sollten mit der IBM-Entwicklung ausgeräumt werden. Im Unterschied zum „“Kill Command““, bei dem alle gespeicherten Informationen gelöscht würden, blieben die Daten jedoch prinzipiell erhalten und könnten mit Zustimmung des Nutzers wieder ausgelesen werden. Dies könne etwa bei einem Garantiefall im Interesse des Kunden sein. Derzeit gebe es allerdings nur Prototypen, IBM wolle aber verschiedene Hersteller davon überzeugen, solche RFID-Chips in Serie zu fertigen. Sie würden dann auch keine Lizenzgebühren verlangen.
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