Dennoch ist der Konzern wegen deutlich aufgestockter Rückstellungen im Zusammenhang mit Untersuchungen in einem US-Wettbewerbsverfahren nun in die Verlustzone gerutscht. Der Fehlbetrag beläuft sich auf 56 Millionen Euro. Infineon hat nach eigenen Angaben die Rückstellungen hinsichtlich der laufenden Untersuchungen im DRAM-Halbleiter-Verfahren in den USA sowie mit Blick auf mögliche Zivilklagen um 184 Millionen Euro auf 212 Millionen Euro erhöht. Diese Rückstellungen führten zu dem Konzernfehlbetrag im Vergleich zu einem Überschuss von 39 Millionen Euro im Vorquartal und einem Fehlbetrag von 116 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. „“Damit wird verdeckt, dass wir sonst ein sehr erfolgreiches Quartal erzielt haben““, sagte der kommissarische Vorstandsvorsitzende Max Dietrich Kley. Der weltweite Halbleitermarkt habe in den vergangenen drei Monaten beträchtlich an Dynamik zugelegt. Infineon sei daher für das laufende Quartal optimistisch gestimmt. Operativ übertraf das Unternehmen die Prognosen vieler Analysten. Das US-Justizministerium hatte im Juni 2002 eine Untersuchung wegen möglicher Verletzungen von US-Wettbewerbsgesetzen in der DRAM- Industrie begonnen. Auch Infineons nordamerikanische Tochtergesellschaft wurde befragt. Nach dem Beginn der Untersuchung seien insgesamt 25 Sammelklagen gegen Infineon und andere Hersteller von DRAMs (Speicherchips) bei verschiedenen US-Bundesgerichten und Gerichten von US-Bundesstaaten erhoben worden, hieß es bei Infineon. barbara.reif@infineon.com www.infineon.com
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