In einem Gespräcmit der Zeitung äußerte Kley zudem Optimismus und meinte, dass es mit dem Halbleiterhersteller ohne die Belastung durch die mittlerweile insolvente Speicherchiptochter Qimonda aufwärts ginge. „Da wir nun davon entlastet sind, wird sich Infineon auch in der Krise gut schlagen.“ Am 1. April war das Insolvenzverfahren für die Infineon-Tochter Qimonda eröffnet worden. Grund waren finanzielle Probleme durch den Preisverfalls bei Halbleitern.
Zudem betonte Kley, dass Infineon in der Wirtschaft eine Schlüsselstellung hat, die Produkte des Unternehmens seien ein Garant für den technischen Vorsprung der deutschen Autohersteller, Anlagen- und Maschinenbauer, deshalb sei das Unternehmen systemrelevant. Auch Infineon-Chef Bauer betonte im Gespräch mit der Welt die Bedeutung einer europäischen Chipbranche: „Es ist enorm wichtig, dass Halbleiterhersteller und Kunden nah beieinander sind.“
Aufsichtsratschef Kley war vor drei Monaten auf der Hauptversammlung mit 50,03 Prozent der Stimmen nur knapp von den Aktionären entlastet worden. Laut Welt sehen sie in ihm einen der Hauptverantwortlichen für die angespannte Lage des Chipkonzerns.