Internationale Konferenz der Datenschutzbeauftragten fordert Schutz der Privatsphäre

Die Datenschutzbeauftragten haben u.a. eine vom deutschen Datenschutzbeauftragten Peter Schaar vorgelegte Resolution betreffend der Verwendung der Biometrie in Pässen, Identitätskarten und Reisedokumenten angenommen. Sie weisen darauf hin, dass die verbreitete Verwendung der Biometrie weitreichende Folgen für die Gesellschaft haben wird und dass ihr eine offen geführte weltweite Debatte vorangehen sollte. Die Datenschutzbeauftragten verlangen, dass frühzeitig wirksame Garantien eingeführt werden, damit die der Biometrie inhärenten Risiken vermindert werden können. Angesichts der in Deutschland im November beginnenden Ausgabe biometrischer Reisedokumente fordert die Konferenz die strikte Trennung zwischen biometrischen Daten, die zu öffentlichen Zwecken gesammelt und gespeichert werden und solchen, die mit Einwilligung der Betroffenen zu Vertragszwecken gespeichert werden. Außerdem sollen biometrische Daten in Pässen klar auf die Identifizierung beim Grenzübertritt beschränkt sein und schließlich sollen zentrale — etwa nationale — Datenbanken mit den biometrischen Daten aller Bürger strikt verboten werden. Auf der Konferenz diskutierten über 300 Vertreter der Wirtschaft, der Verwaltung, der Wissenschaft, der Informatikindustrie und der internationalen zwischenstaatlichen und nichtstaatlichen Organisationen über die Herausforderungen an den Datenschutz in einer globalisierten Welt. www.privacyconference2005.org www.edsb.ch 

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