Kreditkartenbetrug gefährdet Online-Händler

„“Ein Chargeback entsteht unter anderem immer dann““, erklärt Rüdiger Trautmann, CEO Pago, „“wenn ein Kreditkartenhalter auf seiner Abrechnung eine Position findet, der er widerspricht, weil er den zugehörigen Vorgang nicht ausgelöst hat.““ Das geschehe im eCommerce in einem für manche Online-Händler existenzgefährdeten Ausmaß. Auch wenn die durchschnittliche Chargeback-Quote im europäischen Online-Handel laut der Ergebnisse des Pago-Reports 2005 bei scheinbar geringen 0,83 Prozent liege, gäben die Details Anlass zur Sorge. So ist der Anteil an Chargebacks die wegen manipulierter Kreditkartendaten entstanden sind, von knapp über 4 Prozent im Jahr 2003 auf deutlich über 7 Prozent im Jahr 2004 gestiegen – vermutlich eine Folge des insgesamt wachsenden organisierten Kreditkartenbetrugs. Unerfreulich hat sich laut dem Report auch die Relation zwischen der Chargeback-Quote und dem Warenkorbwert entwickelt. Während bei einem Einkaufswert von weniger als 10 Euro die Chargeback-Quote bei nur 0,28 Prozent liegt, entsteht bei Warenkörben mit einem Wert von mehr als 500 Euro in 3,71 Prozent der Fälle ein Chargeback. Die Chargeback-Quote liegt bei Käufern aus Deutschland mit 0,31 Prozent erheblich niedriger als bei Konsumenten aus den übrigen europäischen Ländern, die es auf 1,26 Prozent bringen. „“Chargebacks bringen dem Händler nicht nur finanziellen Verlust““, erläutert Rüdiger Trautmann, „“sie gefährden sein Geschäft ganz grundsätzlich. Aber, so Trautmann weiter, Kreditkartenbetrug im eConmerce ist kein unausweichliches Schicksal. „“Mittlerweile existieren ausgefeilte und wirkungsvolle Betrugsabwehrmechanismen, mit denen Online-Händler die Chargeback-Quote drastisch verringern können. Dabei werden Betrugsversuche schon während der Bestellung erkannt und gemeldet, sodass der Händler den potenziell gefährlichen Vorgang abbrechen kann. Leider unterschätzen viele Unternehmen im E-Commerce noch immer die Gefahr und verzichten auf ein echtes Risiko-Management. Dabei rentieren sich die Kosten für Betrugsabwehrmechanismen erfahrungsgemäß innerhalb kürzester Zeit.““ presse@pago.de www.pago.de Über den Pago-Report: Unter dem Titel „“Erfolgs- und Risikofaktoren im internationalen E-Payment““ präsentiert der Kölner Acquiring & Payment Service Provider Pago im vierten Jahr nacheinander seine umfassende eCommerce-Studie. Basis des Reports sind statistische Auswertungen von rund 20 Millionen tatsächlich ausgeführter Online-Kaufvorgänge, die im Jahr 2004 über die Pago-Plattform abgewickelt wurden.  

Neueste Artikel

Städte und Gemeinden sehen auch nach den Ergebnissen der Neuauflage des Zukunftsradar Digitale Kommune im Jahr 2019 einen hohen Nutzen durch die Digitalisierung. Gleichzeitig werden auch in diesem…

Die Startups in Deutschland werden skeptischer. Aktuell sagen nur noch 39 Prozent der Gründer, dass sich in den vergangenen zwei Jahren die Lage für ihr eigenes Startup verbessert hat….

Seit Mai 2019 stellt das BSI ein zweistufiges Schulungskonzept zum Erwerb eines neuen Nachweises zum IT-Grundschutz-Praktiker und IT-Grundschutz-Berater zur Verfügung. Auf der BSI-Webseite steht nun der Antrag zur Zertifizierung…