Landesregierung beschließt IT-Strategie „Digitale Verwaltung 2025“

Bereits im Doppelhaushalt für die Jahre 2017/2018 wurden angesichts der immensen Aufgaben im Bereich der IT jeweils knapp 20 Millionen Euro mehr für die Ertüchtigung des Landesdatennetzes und die Zusammenführung der Sprach- und Datenkommunikation eingestellt. Zudem wird der technische Schutz der landeseigenen Infrastrukturen verbessert und ausgebaut. Außerdem werden organisatorische Vorkehrungen gegen mögliche Cyber-Attacken verbessert.

Die Herausforderungen für die Verwaltung seien indes nicht auf die Informationssicherheit beschränkt, so der Minister. Leitendes Prinzip sei künftig der so genannte „medienbruchfreie Geschäftsprozess“, also die durchgängig elektronische Verarbeitung von Vorgängen und Dokumenten. Deshalb sei nicht nur die flächendeckende Einführung der elektronischen Akte notwendig. Vor allem müssten die IT-Verfahren verschiedener Fachverwaltungen interoperabel sein, also einen Informationsaustausch über verschiedene Software-Lösungen hinweg ermöglichen.

Einen weiteren Schwerpunkt der IT-Strategie stellt die intensivere IT-Kooperation des Landes mit den Kommunen und den kommunalen Datenzentralen dar. Geplant ist u.a. die Begründung einer „Innovationspartnerschaft“ in Form einer Genossenschaft. Diese soll künftig gemeinsame Beschaffungen von Hard- und Software oder IT-Dienstleistungen von Land und kommunalen Partnern durchführen, aber auch die gemeinschaftliche Nutzung eines neuen Rechenzentrums ermöglichen. Pistorius: „Land und Kommunen nutzen das gleiche Datennetz und verarbeiten in Dutzenden Fachverfahren sogar die gleichen Daten. Durch die engere Form der Kooperation wollen wir auch das Sicherheitsniveau im Datenmanagement für alle Beteiligten gleichermaßen erhöhen.“

stk.niedersachsen.de

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