Mammutprojekt Indische eID geplant

Die größte Herausforderung für die indische Regierung ist die Tatsache, dass die indische Bevölkerung bisher nicht registriert ist. Bis heute hat ein großer Teil der Inder keine Ausweise, sondern nur ein Teil der Bevölkerung ist registriert, da sie z.B. eine Wählerkarte, einen Führerschein, eine Gesundheitskarte oder eine Karte für die Zuteilung von Essen haben. Für die geplante „Multipurpose National Identity Card“ auf der ein Photo und einen Fingerabdruck gespeichert werden sollen, müssten also erst die Daten der indischen Bevölkerung erhoben werden, die in ca. 600.000, z.T. infrastrukturschwachen Dörfern und den dicht besiedelten Städten leben und diverse Sprachen sprechen. Für ein Pilotprojekt hat die Regierung jetzt die Daten von 3 Millionen Indern aus 3000 Dörfern in 13 Landesteilen erhoben. Im Dezember oder Januar sollen dann die neuen eIDs an Personen über 15 Jahren ausgegeben werden. Beobachter zweifeln an dem Zeitplan, denn bis Anfang September war noch nicht entschieden, welche Kartenart – kontaktbehaftet oder kontaktlos – verwendet werden soll, noch waren Softwarestandards oder Speichergröße der Chips festgelegt. Hinter dem Mammutprojekt steht vermutlich die Absicht, leichter illegale Immigranten der benachbarten Länder Bangladesh, Pakistan und Nepal zu identifizieren. 

Neueste Artikel

Ein neuer Digitaler Ausweis-Service ermöglicht die vollautomatisierte Identifikation und Legitimierung von Sparkassen-Kunden innerhalb kürzester Zeit. Entwickelt wurde der Service von der S-Markt & Mehrwert. Die Pilotierung und Einführung wird…

Der Vorsitzende des IT-Planungsrates und der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes sowie die Geschäftsführer von Bank-Verlag und Governikus vereinbaren intensiven Informationsaustausch der beiden Branchen.

Nach der Hauptversammlung vom 29. April 2019 berief der Aufsichtsrat auf seiner Sitzung am 9. Mai Massimo Sarmi zum Vizepräsidenten des Aufsichtsrats. Zugleich wurde Nicola Cordone als Vorstandsvorsitzender (CEO) des…