Diese Ergebnisse beziehen sich auf eine in diesem Frühjahr durchgeführten Sonderbefragung zum Themenfeld „Mobiler Einkauf und Bezahlung mit dem Smartphone“ im Interaktiven Handel. Duchgeführt wurde die Befragung vom Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. (bvh) und Creditreform Boniversum GmbH (Boniversum). Die Befragung basiert auf einer bundesweiten repräsentativen Online-Umfrage bei Personen zwischen 18 und 69 Jahren.
bvh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer betont: „Jeder dritte Smartphone-Besitzer, das sind rund neun Millionen Kunden, kauft mittlerweile schon online mit dem Handy ein. Dass Mobile einer der wichtigsten Trends im Interaktiven Handel ist, beobachten wir schon seit 2010. Diese Entwicklung ist allerdings wirklich beeindruckend und sprengt unsere Erwartungen. Die Schnelligkeit mit der dieses Feld des eCommerce wächst, steht der Gesamtentwicklung des eCommerce in nichts nach. Mit der immer stärkeren Verbreitung von Smartphones steigt auch die Aufgeschlossenheit der Nutzer, Waren und Dienstleistungen über ihre Geräte einzukaufen. Das damit verbundene Vertrauen in diesen Verkaufskanal beflügelt den Interaktiven Handel weiter.“
Die häufigste Bezahlform für Einkäufe mit dem Smartphone ist immer noch der Kauf per Rechnung oder Kreditkarte, dennoch sinkt der Anteil im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent (Frühjahr 2012: 43 Prozent; Frühjahr 2011: 45 Prozent).
„Auch Smartphone-Besitzer wollen sich die bestellte Ware vor der Bezahlung erst ansehen. Daher wird der Kauf auf Rechnung auch weiterhin eine wichtige Bedeutung für Händler behalten. Daher sollten sie vor dem Versand der Ware eine Bonitätsprüfung durchführen, um die potenzielle Zahlungsfähigkeit des Bestellers vorab sicherzustellen“, empfiehlt Boniversum Geschäftsführer Siebo Woydt.
Die mobilen Bezahldienste holen weiter auf: Aktuell bezahlen schon 41 Prozent der Nutzer ihre Einkäufe über die Dienstleister. Das entspricht einem prozentualen Wachstum von drei Prozent (Frühjahr 2011: 38 Prozent). 15 Prozent der Smartphone-Besitzer nutzen für die Bezahlung den eigenen Netzanbieter. Die positive Entwicklung der Mobile-Payment-Dienstleister spiegelt sich auch anhand der Zunahme der Nutzeranteile wider. Gerade die jüngeren Nutzergruppen zahlen verstärkt über Bezahldienstleister.