„Die erste Auswertung zu den Anforderungen an Electronic-Banking-Systeme zeigt, dass den Firmenkunden ein geringer Installations-, Einrichtungs- und Aktualisierungsaufwand sowie die Möglichkeit zur Verwaltung aller Kontoverbindungen des Unternehmens sehr wichtig sind“ sagt Dr. Ernst Stahl, Research Director bei ibi research. „Gleichzeitig sind die Firmenkunden mit diesen Aspekten bei ihren derzeit genutzten Electronic-Banking-Systemen am wenigsten zufrieden.“ Diese Aussagen der Firmenkunden bekräftigen das Ergebnis der vorangegangenen Expertenbefragung, dass Firmenkundenportale zukünftig an Bedeutung gewinnen könnten. Im Gegensatz zu den derzeit üblichen Software-Lösungen für das Electronic Banking bieten Firmenkundenportale den Zugriff auf Electronic-Banking-Funktionalitäten über das Internet, d.h. ohne dass eine Software-Installation auf einem PC des Firmenkunden erforderlich ist. Dies ermöglicht nicht nur den Zugriff von unterwegs, sondern vereinfacht auch den Zugriff durch mehrere Benutzer: „Bei 87% der von uns befragten Unternehmen mit einem Jahresumsatz über 2 Millionen Euro greifen zwei und mehr Nutzer auf das Electronic-Banking-System zu, bei 16% sind es sogar mehr als fünf Nutzer“ weiß Thomas Krabichler, Projektleiter bei ibi research. Allerdings ist es bei Firmenkundenportalen derzeit häufig nicht möglich, alle Bankverbindungen eines Unternehmens über eine Oberfläche zu verwalten. Die gängigen PC-Software-Lösungen verwenden hierfür Standards wie HBCI bzw. FinTS für Privat- und Geschäftskunden oder BCS-FTAM für Firmenkunden mit größeren Zahlungsverkehrsvolumina. „Die Anbindung mehrerer Banken an ein Portal war dagegen bisher sehr aufwendig“ erklärt Michael Lembcke, Productmanager bei der PPI AG. „Auf Basis des neuen internetbasierten Electronic-Banking-Standards EBICS, der den BCS-FTAM-Standard ablösen soll, ergeben sich für Banken jedoch interessante Potenziale, ihren Firmenkunden auch über ein Firmenkundenportal die Verwaltung von Kontoverbindungen bei anderen Banken zu ermöglichen.“ Auch eine von ibi research und der PPI AG durchgeführte Befragung von Bankenexperten hat gezeigt, dass viele Institute auf Basis von EBICS zukünftig multibankfähige Firmenkundenportale anbieten wollen. Für die Freigabe von Zahlungsaufträgen nutzt ein Viertel der von ibi research befragten Unternehmen zumindest gelegentlich noch TAN-Listen. Denn selbst von den befragten Unternehmen, die Zahlungsaufträge per BCS-FTAM oder EBICS einreichen, greifen einige parallel auch auf HBCI bzw. FinTS oder auf Online-Banking für Privat- und Geschäftskunden zurück. Aufgrund der zunehmenden Bedrohung durch Viren oder Trojaner wird der Kundenrechner dadurch jedoch zunehmend zum Sicherheitsrisiko. Im Rahmen des CIBI-Konferenztags „Sicheres Online-Banking“ am 31.10.2007 in Frankfurt will Michael Schunk zeigen, wie man trojanermanipulierte Transaktionen beim Electronic Banking über Internet-Portale mithilfe einer Chipkarte und eines Kartenlesers sicher erkennen und sich damit vor Trojanern schützen kann. Bei den Firmenkunden erwarten ibi resaerch und die PPI AG eine hohe Akzeptanz für eine solche Lösung. In der aktuellen Firmenkundenbefragung rangierte die Chipkarte in der Beliebtheitsskala der Instrumente für die Freigabe von Zahlungsaufträgen an vorderster Stelle. thomas.krabichler@ibi.de www.ibi.de michael.ballauff@ppi.de www.ppi.de
Ein neuer Digitaler Ausweis-Service ermöglicht die vollautomatisierte Identifikation und Legitimierung von Sparkassen-Kunden innerhalb kürzester Zeit. Entwickelt wurde der Service von der S-Markt & Mehrwert. Die Pilotierung und Einführung wird…