Die deutschen Sparkassen geben in den nächsten Wochen beim turnusgemäßen Austausch der girocards erstmals Zahlungskarten ohne das „modulierte Merkmal“ heraus. Das MM-Verfahren wurde 1979 in Deutschland eingeführte und diente bis dato als zum Erkennen von Kartenfälschungen. Dabei korrespondiert die in den Kartenkörper der Originalkarte eingebrachte, geheime maschinenlesbare Substanz – das MM-Merkmal – mit der in jedem deutschen Geldautomaten befindlichen MM-Box. Kartendubletten ohne das MM-Merkmal konnten als solche erkannt und von den Geldautomaten abgewiesen werden. Mit der flächendeckenden Einführung des EMV-Sicherheitsstandards auf deutschen girocards (früher ec-Karten), den Geldautomaten und POS-Terminals ist das bislang die Kartenechtheit garantierende MM-Merkmal nicht mehr zwingend notwendig.