Nach der erfolgten Freigabe durch das Bundeskartellamt erwirbt secunet von G&D deren 100%ige Tochtergesellschaft Secartis AG, die sich ebenfalls auf IT-Sicherheitslösungen konzentriert. Die Zahl der Mitarbeiter von secunet steigt durch die Übernahme um 45 auf 220 an. Durch die Zusammenführung entsteht ein Unternehmen in der Größenordnung von 25 bis 30 Mio. Euro Jahresumsatz. Die Leistungsportfolios von secunet und Secartis weisen viele komplementäre Schwerpunkte aus. Beide Unternehmen arbeiten seit 2002 gemeinsam im Kompetenzzentrum Datensicherheit der Initiative BundOnline2005. Secartis verfügt über besondere Expertise im Bereich der chipkartenbasierten Datensicherheit. In Zusammenarbeit mit dem G&D-Vertrieb wurden internationale Projekte realisiert wie beispielsweise der ID-Ausweis für Macau oder die Gesundheitskarte in Taiwan.. Die Integration von secunet und Secartis soll zügig vorangetrieben werden. Konkrete Schritte dazu wurden von den Vorständen beider Unternehmen auf der CeBIT 2004 in Hannover eingeleitet. Folgende Ziele wurden definiert: • Ausbau der bestehenden Marktführerschaft im Bereich komplexer IT-Sicherheitsfragen zum IT-Sicherheits-Systemhaus • Erweiterung der Produktpalette für hochwertige Speziallösungen wie SINA, Multisign, secuwall, secusnort • Expansion des Exportgeschäftes Inhaltlich werden kurzfristig interessante Potenziale in den Bereichen Sicherheit im Automotive Security, Realisierung von virtuellen Poststellen, Smart Card-Applikationen und Payment-Systemen sowie biometrische Identifikationssysteme gesehen. Mit der Zustimmung des Bundeskartellamts übernimmt G&D das gesamte secunet-Anteilspaket der T-Systems International GmbH (25 Prozent plus 1 Aktie) sowie weitere ca. 22 Prozent vom vormaligen secunet-Mehrheitsgesellschafter RWTÜV AG. Damit hält G&D zunächst 47 Prozent an secunet, die RWTÜV AG bleibt mit rd. 30 Prozent an der secunet beteiligt. G&D hat den freien Aktionären von secunet am 10. März 2004 ein Übernahmeangebot gemacht, um die Mehrheit an secunet zu erwerben. Der von G&D angestrebte Anteil an secunet liegt in einer Bandbreite zwischen 50 und 55%. Falls G&D nach Ablauf der Annahmefrist des Übernahmeangebots (21. April 2004) weniger als 50% der secunet-Aktien besitzt, kann G&D die fehlenden Stücke von der RWTÜV AG erwerben; falls G&D am Ende des Verfahrens über 55% der secunet-Aktien halten sollte, kann der darüber liegende Anteil an die RWTÜV AG zurückveräußert werden. Secunet meint, dass mit der Mehrheitsbeteiligung eine ideale Konstellation für das Unternehmen erreicht sei: Einerseits agiere secunet unter dem Dach des G&D-Konzerns, der seine Kompetenzen im Bereich der IT-Sicherheit aktiv ausbauen will; andererseits bleibe die unternehmerische Unabhängigkeit von secunet erhalten. In diesem Zusammenhang sei auch geplant, secunet weiterhin als börsennotiertes Unternehmen zu führen. presse@secunet.com www.secunet.com
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