Österreichs Bundesbahn testet neue Generation von NFC-Handys

„Mit dem neuen chip-basierten NFC Handy-Ticket bestellen die Kunden ihre Fahrscheine wie gehabt. Diese werden allerdings nicht mehr als SMS zugestellt, sondern im so genannten Secure Element des NFC Handys gespeichert und können mit einer einzigen Berührung validiert werden“, erklärt Dr. Hannes Ametsreiter, Marketing-Vorstand mobilkom austria AG und CEO Telekom Austria TA AG. Die eigens von A1 entwickelte VDV-KA Chipkarten-Applikation wurde in die mobile Handy Fahrschein-Plattform von A1 integriert. Die Anwendung für das NFC Handy setzt auf dem Standard für Chipkarten-Ticketing VDV-KA (VDV-Kernapplikation für interoperables elektronisches Fahrgeldmanagement) auf, der durch den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Kooperation mit Herstellern auf Basis internationaler Normen entwickelt wurde. Damit entspricht die österreichische NFC-Lösung dem interoperablen VDV-KA Standard, der auch international zum Einsatz kommt. Mit dem chip-basierten NFC Handy-Ticket muss der Kunde bei der Kontrolle nicht mehr extra die SMS-Inbox aufrufen. „Außerdem können Tickets nicht verloren gehen und der Fahrschein ist auch dann noch belegbar, wenn der Akku des Handys leer ist. Die Tickets können sogar während eines Telefonates kontrolliert bzw. entwertet werden“, so Gabriele Lutter, Sprecherin des Vorstandes der ÖBB-Personenverkehr AG, über das neue NFC Handy-Ticket. Drei Monate lang sollen im Pilotprojekt rund 100 ausgewählte Kunden und 100 Zugbegleiter die neue Anwendung auf der Teststrecke Wien-Krems und Wien-Gmünd verwenden. Test-Kunden und Zugbegleiter sind dafür mit handelsüblichen Handys Nokia 6212 classic ausgestattet. Das neue NFC-Ticket kann bereits österreichweit ausgestellt werden. Der Pilotbetrieb zur kontaktlosen Validierung ist jedoch auf die Teststrecke begrenzt, da die Zugbegleiter nur dort über die entsprechenden Lesegeräte verfügen. In Zukunft sollen Informationen wie die ÖBB Handy-Tickets nicht mehr auf einem Chip im Handy, sondern im Chip der SIM Karte abgelegt werden. Das würde dem Kunden den Wechsel von einem NFC-Handy auf ein anderes erleichtern. Der kommerzielle Launch dieser nächsten Generation ist aber abhängig von der Verfügbarkeit entsprechender NFC-Handys. www.mobilkom.at 

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