Online-Payment: Rechnung und PayPal festigen Führungspositionen

Das entspricht einer Steigerung um knapp drei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlung per Rechnung bevorzugen derzeit gut 41 Prozent der Online-Shopper. Zu den weiteren Top-Zahlungsverfahren für den Kauf im Internet zählen aus Konsumentensicht Lastschrift, Kreditkarte, Sofort Überweisung und Amazon Payments.

Prof. Dr. Malte Krüger: „Trotz ständiger Innovationen im Payment-Markt kann aus Konsumentensicht kein Zahlungsverfahren die Rechnung und PayPal vom Thron stoßen. Im Gegenteil: Die Präferenzen festigen sich bei der Mehrheit der Online-Shopper weiter erkennbar. Sieben von zehn befragten Konsumenten bezahlen im Netz sogar immer mit ihrem präferierten Verfahren, sofern dieses angeboten wird.“

Dennoch hat nur rund die Hälfte der Online-Shopper beim letzten Kauf im Netz ein präferiertes Zahlungsverfahren genutzt. Die für die ECC-Payment-Studie befragten Onlinehändler versuchen etwaige Lücken zu schließen und bauen ihr Payment-Angebot weiter aus. So stehen in deutschen Online-Shops aktuell im Schnitt sieben Zahlungsverfahren zur Auswahl. Am häufigsten bieten die befragten Onlinehändler ihren Kunden an, per PayPal oder Vorkasse zu zahlen; diese Optionen sind in fast acht von zehn Online-Shops verfügbar. Die Nummer eins der Konsumenten – der Rechnungskauf – folgt im Angebotsranking der Händler dagegen erst auf dem dritten Rang (71%).

Wenn deutsche Onlinehändler ihren Payment-Mix erweitern, steht dabei giropay, als überweisungsbasiertes Bezahlverfahren, weit oben auf der Expansionsagenda. Die Anzahl der Händler, die giropay anbieten, stieg um 13,2 Prozentpunkte auf nun 40,9 Prozent.

Mailin Schmelter, Teamleiterin beim ECC Köln: „Die Mehrheit der Online-Shop-Betreiber optimiert den eigenen Payment-Mix zwar laufend, trotzdem besteht immer noch eine Diskrepanz zwischen den Wünschen der Online-Shopper und dem Angebot der Onlinehändler. Denn schlussendlich ist nicht die Anzahl der verfügbaren Zahlungsverfahren entscheidend, sondern die Auswahl der richtigen Optionen passend zur eigenen Kundengruppe.“

Dieser Artikel wurde von Frank Braatz (Mitglied des Programmbeirats der ProfitCard) in der SOURCE 04/2018 veröffentlicht.

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