PAYBACK startet im Sommer mit digitaler Karte

Damit zieht das Unternehmen an Apple und Google vorbei, deren Angebote für das Bezahlen per Smartphone in Deutschland bislang noch nicht verfügbar sind. Noch weiter abgeschlagen sind indes die deutschen Banken.
Die alte PAYBACK App, mit der man bisher vor allem Coupons aktivieren konnte, zählt bereits über 8,5 Millionen Downloads. Das Punktesammeln per Smartphone wird bei den großen PAYBACK Partnern in einer Pilotphase ab Juni möglich sein, bei dm-drogerie markt können Kunden ab diesem Zeitpunkt auch schon mit dem Handy bezahlen. real,- folgt mit der Payment Funktion im Juli, Partner wie Aral, GALERIA Kaufhof, REWE und Alnatura werden im Herbst dafür ausgestattet sein. Die Lösung basiert auf QR Code und NFC, der fällige Betrag wird per Lastschrift eingezogen. „Durch unser Leistungsbündel aus Coupons, Loyalty und Payment sind wir relevanter als die großen Payment Anbieter, die ausschließlich eine Bezahlfunktion bieten“, so Dommick. Die Bankdaten sind weder für PAYBACK, noch für die Partner zugänglich und werden auch nicht im Handy gespeichert. Bankdaten werden ausschließlich bei einem zertifizierten Zahlungsdienstleister gespeichert.

Die deutsche Kreditwirtschaft gerät somit im Mobile Payment in den Rückstand. Zwar wurde im vergangenen Jahr mit paydirekt ein digitales Bezahlsystem gestartet, aktuell aber fehlen noch zufriedenstellende Nutzerzahlen. Die Bankenbranche hat mit paydirekt eine weitere Bezahlmöglichkeit im Internet geschaffen und einen wichtigen breiten Schulterschluss über alle Institutsgruppen vollzogen, darüber hinaus sind nun sogar auch über 400 Sparkassen an paydirekt angeschlossen. Die Banken sind aber vom zweiten Schritt, dem mobilen Zahlen per Handy an der Ladenkasse, noch weit entfernt, es fehlt die gemeinsame Lösung. Die HypoVereinsbank hat zunächst die Kreditkarten ihrer Privatkunden mit NFC-Chips ausgestattet. Auch bei den Sparkassen sind Bezahlkarten mit NFC-Funktion verbreitet, die kontaktlos Daten mit den elektronischen Kassen von Supermärkten oder Kaufhäusern austauschen können. Beim Bezahlen per Handy haben die Volksbanken- und Raiffeisenbanken etwa in Dortmund, Kassel oder Hamburg Pilotprojekte mit ausgewählten Händlern gestartet, eine flächendeckende Anwendung bleibt zunächst aus.

www.payback.net

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