PKI-Pilotprojekt in hessischer Verwaltung

Die ersten 120 Chipkarten und Kobil Smart Card Terminals wurden an Mitarbeiter der hessischen Ministerien, der Staatskanzlei, des Hessischen Landtags, des hessischen Datenschutzes und der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) ausgegeben. Die zertifikatsbasierte Software Kobil Smart Key ermöglicht den Anwendern unter anderem die Verschlüsselung von E-Mails und Dateien, die Erzeugung einer rechtsverbindlichen digitalen Signatur nach dem Signaturgesetz. Sämtliche Funktionen sind durch eine starke Zwei-Faktor-Authentifikation geschützt: Der Besitz der Karte und das Wissen des dazugehörigen PIN-Codes sind für den Zugriff notwendig. Zusätzlichen Schutz bietet die sichere PIN-Eingabe auf der Tastatur des Smart Card Terminals, da die PIN ohne Umweg über den PC direkt an die Smart Card übertragen wird. Zur Generierung der Zertifikate wird die Windows 2003 CA (Certification Authority) von Microsoft verwendet. Die HZD erstellt die Zertifikate nach den Vorgaben der Verwaltungs-PKI und bringt sie auf die Signaturkarten der Deutschen Telekom auf. Zum Einsatz kommen E4/hoch-evaluierte T-TeleSec NetKey Smart Cards, zum Teil mit integriertem Legic-Chip zur kontaktlosen Datenübertragung für Zugangskontrolle und Zeiterfassung. Chipkarten mit Legic-Chip haben die Mitarbeiter des Innenministeriums und der HZD erhalten, eine Ausdehnung auf weitere Bereiche ist geplant. Auf den Smart Cards sind je nach Bedürfnissen der einzelnen Abteilungen zwei oder drei Zertifikate abgelegt. Zwei Zertifikate sind für die Verschlüsselung und die elektronische Signatur notwendig, das dritte Zertifikat ist für die Mitglieder des Active-Directory zum sicheren Windows Domain Logon vorgesehen. Teilnehmer unserer Konferenzen können – nach Eingabe des Passwortes – einen Vortrag über die Hessen PKI von Dr. Brinkmann von der Stabsstelle Hessen PKI in unserer Library unter OMNISecure 2004 nachlesen. carsten.wallmann@kobil.com www.kobil.com 

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