Postbank setzt auf die digitale Signatur

Beim Online Banking der Postbank soll in Zukunft möglichst die digitale Signatur zum Einsatz kommen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Vor kurzem hatte die Postbank die iTan (Indizierte Transaktionsnummer) eingeführt, um den zunehmenden Phishing-Attacken Herr zu werden. Experten der Ruhruniversität Bochum haben jedoch nachgewiesen, dass auch dieses Verfahren nicht vollständig gegen Phishing schützt. Offensichtlich setzt die Bank jetzt auf eine Lösung, die auf Chipkarten basiert. Diese werde jedoch nicht nach dem bereits bekannten HBCI-Verfahren (Home Banking Computer Interface) funktionieren, hieß es. Das Geldinstitut setzt vielmehr auf die digitale Signatur. Ob die Kunden diese Lösung annehmen werden, ist unklar. Zum Einsatz der digitalen Signatur müssten sich die Bankkunden ein Lesegerät anschaffen. Bei der Deutschen Bank, die Online Banking mit HBCI-Karten anbietet, machen z.B. nur 70.000 von 2,5 Millionen Kunden von dem Verfahren Gebrauch. Bei der SEB AG, die das HBCI-Verfahren 1998 einführte, sehen die Zahlen etwas besser aus. Zwei Drittel der Kunden nutzen die Lesegeräte, die allerdings von der Bank kostenlos verteilt werden.

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