Rekordbeteiligung dank Online-Wahl

Die Wahl wurde nach zweijähriger Vorlaufzeit in Form einer Fern- und einer Nahwahl-Variante online durchgeführt: An insgesamt 4 Tagen konnten die wahlberechtigten Vertreter aus den Mitgliedsunternehmen der Initiative D21 per Fernwahl von einem beliebigen PC aus wählen. Für die Fernwahl erhielt jedes D21-Mitglied kostenfrei eine Signaturkarte nebst Lesegerät der Firma Kobil. Diese gewährten den Wahlberechtigten einen persönlichen und gesicherten Zugang zum web-basierten Online-Wahlsystem Polyas der Projekt-Partner-Firma Micromata GmbH. Zudem gab es die Möglichkeit, an elektronischen Terminals vor Ort zu wählen. Hierfür wurden Signaturkarten zur Verfügung gestellt, die zur Identifikation an den stationären Wahlterminals verwendet werden konnten. Die Nahwahl-Variante wurde von den Projekt-Partnern des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit geförderten Projekts W.I.E.N. – Wählen in elektronischen Netzwerken (LDS Brandenburg, T-Systems CDS GmbH, Universität Osnabrück) entwickelt. Grund der vergleichbar langen Vorbereitungszeit waren unter anderem rechtliche, technische und organisatorische Fragen, die erst gemeinsam mit fachkundigen Partnern im Projekt „“Online-Wahlen““ erfolgreich bewältigt wurden. So war zu Beginn im Oktober 2001 der von der Mitgliederversammlung beschlossene Paragraph zu Online-Wahlen beim zuständigen Amtsgericht nicht in die Satzung aufgenommen worden. Bemängelt wurden Punkte wie die Frage des Online-Wahl-Prozederes und der Anschaffung von technischem Equipment zur Wahlbeteiligung. Das Projekt „“Online-Wahlen““ sorgte für eine Neu-Formulierung des Paragraphen. Dieser wird nach Projektabschluss von der Initiative D21 e. V. als Mustersatzungsparagraph zur Verfügung gestellt. Im Rahmen einer Zwischenverfügung des Amtsgerichts im Juli 2003 musste bei allen 110 wahlberechtigten Mitgliedsunternehmen mit Stempel und Unterschrift nachgefragt werden, ob sie über einen PC sowie Internetzugang verfügen, um an der Wahl teilnehmen zu können – was nicht nur bei Unternehmen der IT-Branche zu gewissem Schmunzeln führte. Nach Erledigung der Zwischenverfügung wurde der Paragraph in die Satzung eingetragen. Der Weg für die Online-Wahlen war frei. „“Die Durchführung der Vorstandswahl als Online-Wahl, hat den 110 wahlberechtigten D21-Unternehmen allein Personal- und Reisekosten von grob geschätzt 130.000 Euro gespart““, so Marc Mausch, Leiter des D21-Projekts „“Online-Wahl““. katharina.ahrens@initiatived21.de www.initiatived21.de  

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