RFID-Chips in der Schulkleidung

Auf Handheld-Computern könnten die Lehrer sehen, in welchem Klassenzimmer sich die Schüler aufhielten. Dabei würden die Information jeweils mit einem Bild des Schülers und Informationen über seine schulischen Leistungen verbunden. Mittels des RFID-Chips könne außerdem einzelnen Schülern den Zugang zu bestimmten Räumen in der Schule verwehren werden. Die Initiative „Leave them kids alone“, die von David Clouter ins Leben gerufen wurde, um gegen die bereits in vielen Schulen umgesetzten Regierungspläne zu kämpfen, den Schülern auch ohne Einverständnis der Eltern Fingerabdrücke abzunehmen, hat das Projekt kritisiert. Für Clouter behandelt man mit dem „“Tagging““ die Schüler ähnlich wie Verbrecher. Dem widerspricht der Direktor der Schule, der laut Times meinte, es handelte sich keineswegs um ein „“Big Brother““-System, es werde auch nicht jeder Schritt der Schüler verfolgt. „“Das System““, so der Direktor, „“dringt in keiner Weise in die Privatsphäre der Schüler ein.““ Man könne Schüler damit nicht beobachten und verfolgen, sondern diese würden lediglich registriert, wenn sie einen Klassenraum betreten. Außerhalb der Klassenräume könne das System nicht benutzt werden, die Chips seien nur auf eine Entfernung von zwei Metern ablesbar. Zudem biete es nur Informationen an, die ohnehin in den Schulcomputern gespeichert sind und auf die nur Lehrer Zugriff haben. Laut einem Sprecher des Kinder-, Schul- und Familienministeriums, wolle man mittels der RFID-Chips lediglich die Anwesenheit der Schüler in einer Datenbank der Schule registrieren, aber nicht „“jedes Detail über jeden Schüler mit heimlichen Mitteln““ ermitteln. Entwickelt wurde das System von der Firma Darnbro, die die Anbringung von RFID-Chips in der Kleidung im Februar einen Patentantrag eingereicht hat. Laut Herrn Darnborough, der die Firma leitet, gebe es sowohl von Seiten des Familienministeriums als auch von anderen Schulen starkes Interesse an der neuen Technik.  

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