Schlechte Zeit für Lyrik

Der verkrüppelte Baum im Hof
zeigt auf den schlechten Boden, aber
die Vorübergehenden schimpfen ihn einen Krüppel,
doch mit Recht.

Die grünen Boote und die lustigen Segel des Sundes
sehe ich nicht.

Von allem sehe ich nur der Fischer rissiges Garnnetz.
Warum rede ich nur davon
dass die vierzigjährige Häuslerin gekrümmt geht?
Die Brüste der Mädchen
sind warm wie ehedem.

In meinem Lied ein Reim
käme mir fast vor wie Übermut.

In mir streiten sich
die Begeisterung über den blühenden Apfelbaum
und das Entsetzen über die Reden des Anstreichers.
Aber nur das zweite
drängt mich, zum Schreibtisch.

 

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