Schwung für das Projekt elektronische Gesundheitskarte

Zukünftig werde das Stammdatenmanagement vom GKV-Spitzenverband betreut, die Kommunikation der Leistungserbringer (elektronischer Arztbrief) vom Kassenärztlichen Bundesverband, das Notfalldatenmanagement von der Bundesärztekammer und die elektronische Fallakte von der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Nur die Basis-IT soll von zwei Partnern festgelegt werden, da hier der GKV-Spitzenverband und der Kassenärztliche Bundesverband zusammenarbeiten. Neben den Projektleitern soll Klaus Theo Schröder als Schlichter fungieren. Dieser war von 2001 bis 2009 als Staatssekretär im Gesundheitsministerium für die Einführung der eGK verantwortlich. Mittlerweile sei auch die Finanzierungsvereinbarung für die Kartenterminals fertig, allerdings noch nicht unterschrieben. Diese sehe vor, dass Ärzte bis zu 850 Euro für den Kauf und die Installation neuer Lesegeräte erstattet bekommen. Die Anschaffungsperiode soll am 1. April beginnen und bis zum 30. September laufen, damit ab dem 1. Oktober die eGK in allen Praxen eingesetzt werden kann. Auch zwei Forschungsprojekte sollen zur Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte beitragen: Dies seien auf europäischer Ebene das Projekt epSOS, das sich mit dem Abrufen von Notfalldatensätzen im jeweiligen Gastland und dem länderübergreifende Einlösen von elektronischen Rezepten beschäftigt. Darüber hinaus seien verschiedene Fraunhofer-Institute beauftragt worden, nach der elektronischen Fallakte eine elektronische Patientenakte auf Basis der eGK zu entwickeln.  

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