Sicherheitsmiddleware Governikus 3.3 steht in den Startlöchern

Der Governikus NetSigner basiert nun ebenfalls auf der modularen Kartenansteuerung (MCard Server), wodurch die Einbindung neuer Signaturkarten schneller und unabhängig von den Governikus-Releasezyklen erfolgen soll. Bestandteil der Auslieferung von Governikus 3.3 ist die MCard Version 1.8. Mit ihr werden alle auf dem deutschen Markt verfügbaren Multi-Signaturkarten für qualifizierte Signaturen für die Verwendung mit dem NetSigner unterstützt. Mit Governikus 3.3 wurde das Installationsprogramm komplett überarbeitet. Unter einer vereinheitlichten Oberfläche soll Governikus auf den unterstützten Application-Servern JBoss, OracleAS und WebSphere einfacher und komfortabler installiert werden können. Neben erweiterten Konfigurationsmöglichkeiten bietet der neue Installer einen Batch-Modus für skriptgesteuerte Installationen. Bei Installationen auf Servern in einem Cluster soll so die exakte und schnelle Installation ermöglicht werden. Darüber hinaus werden nun Sicherheitskopien vorhandener Konfigurationsdateien angelegt, auf die im Fehlerfall zurückgegriffen werden kann. Die Leistungs- und Konfigurationsfähigkeit von Governikus wurde weiter optimiert. Neben Verbesserungen des Accountings und der Nachrichtenverwaltung wurde die E-Mail-Benachrichtigung über OSCI-Nachrichten verfeinert und die Administrationsanwendung überarbeitet. Die durchgängige Versionierung der DB-Schemata in den Datenbanken ermöglicht, dass Migrationen künftig automatisiert vorgenommen werden können. Erweiterte Schnittstellen ermöglichen unter anderem die leichte Nutzung des Document Interfaces (DI) aus Java-Anwendungen heraus. So können nunmehr DI-Requests an das Kernsystem mit Hilfe von Java-Klassen erstellt werden. Für Lösungen im Bereich der Langzeitarchivierung steht mit Governikus 3.3 nunmehr die mit Pilotpartnern entwickelte und erprobte „“Long Term Archive Services Schnittstelle““ (LTAS-Schnittstelle) zur Verfügung. Mittels des LTAS-Präprozessors werden kryptografische Funktionen des Governikus Kernsystems als Web-Services via SOAP über HTTP bereitgestellt. Dies ermöglicht die problemlose Integration in verschiedene Umgebungen. Kunden und Partnern, die eigene Anwendungen und Lösungen entwickeln, bietet Governikus 3.3 weitere Verfeinerungen in der Nutzung des Client-Enablers. Im Vorgriff auf ein herausgelöstes SDK werden mit dem Release 3.3 die mitgelieferten Codebeispiele thematisch nach Szenarien zusammengefasst und können als eigenständiges Projekt in die Entwicklungsumgebung Eclipse eingebunden werden. Zur Bewertung der Gültigkeit von Signaturzertifikaten gemäß den seit 1. Juli 2008 gültigen Algorithmen für qualifizierte Signaturen werden im Prüfprotokoll nunmehr der verwendete „“Hashalgorithmus““ und als Detailinformation die „“Länge RSA-Modulus““ angezeigt. Derzeit führt das Unternehmen intern und extern intensive Tests durch. Für Governikus 3.3 unterzieht sich bremen online services erneut dem Zertifizierungsverfahren zur Bestätigung gemäß SigG/SigV, sodass dies die evaluierte Version des 3-er Versionszweiges sein wird. Das Evaluierungsverfahren wurde bereits parallel zur Entwicklung begonnen. www.bos-bremen.de 

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