Zukünftig sollen Fahrgäste in ganz Südafrika diesen eTicket-Standard nutzen können. Damit peilt der Staat an der Südspitze Afrikas eines der weltweit modernsten Bezahlsysteme für den Personenverkehr an.
Die Vorstellung der SmartCard „Muvo card“ in Durban ist ein wichtiger Meilenstein für das landesweite IRPTN-Projekt. Ab Februar 2012 werden die ersten SmartCards ausgegeben. Busse erhalten zeitgleich Bordrechner mit integriertem Fahrscheindrucker der Marke Almex von Höft & Wessel. Insgesamt wurden bereits mehr als 600 Bordrechner vom Typ almex.optima geliefert.
Für Thomas Wolf, Vorstand der Höft & Wessel AG, verweist das Projekt auf die Hightech-Kompetenz des IT-Spezialisten: „Das Vertrauen unserer südafrikanischen Kunden ehrt uns. Es zeigt erneut, dass wir als mittelständisches deutsches Unternehmen auch international in Sachen Technologie und Qualität Maßstäbe setzen können.“
Muvo und das IRPTN nutzen für die SmartCard die EMV-Contactless-Zahlungsfunktionalität. Die Karte wird von Mastercard herausgegeben und bietet mit PayPass eine kontaktlose Bezahlfunktion. So ist das System von Beginn an auch für die Nutzung von kontaktlosen Kreditkarten bei der Fahrt mit dem Bus geeignet. Die Muvo card wird wie eine elektronische Geldbörse an Ladeterminals aufgeladen. Dann hält der Fahrgast einfach die Karte vor das Lesegerät um so sein Ticket zu lösen und zu bezahlen.
Die eThekwini Transport Authority (ETA) der Metropolregion um Durban macht das Reisen mit Muvo nicht nur durch die Einführung innovativer Zahlungswege attraktiv. Hinzu kommen der Aufbau eines dichten Netzwerkes an Kartenverkaufsstellen, intensive Öffentlichkeitsarbeit und die Beratung von Fahrgästen vor Ort durch Servicepersonal wie die Muvo-Card-Botschafter.
ETA möchte damit Durban bei modernen eTicketing-Lösungen als weltweit führend positionieren. „Damit schließt Durban auf zur globalen Runde von Städten, die schon automatische Ticketsysteme benutzen, wie zum Beispiel Curitiba, Singapur und Bogota. Wir sind stolz, bei dieser Initiative unsere Stadt im Kreis der weltweit führenden Metropolen zu sehen“, erläutert ETA-Leiter Thami Manyathi.