Die Rioja-Region in Spanien zählt zu den bedeutendsten Weinbaugebieten in Europa. Mit einer Anbaufläche von rund 57.000 ha liegt sie am Fluss Ebro in Nordspanien. Bisher erfassten die Weinbauern ihre Erntemengen manuell, was aufwändig und fehleranfällig war. Die Auswertung der Erntedaten dauerte zudem sehr lange, oft bis zu zwei Monate nach Abschluss der Weinlese. Durch die Einführung des elektronischen Weinlesesystems können die Kontrollbehörden nun den Verlauf der Weinernte steuern und die streng bemessenen Quoten kontrollieren. Außerdem werden Zusatzdienste angeboten wie beispielsweise eine tägliche Information an die Weinkeltereien über den Stand der Weinlese und die geplanten Lieferungen. Die Inspektoren erhalten zudem über die Lesegeräte täglich Nachrichten über gesperrte Gebiete und neue Keltereien. Für das elektronische Weinlesesystem kommt eine auf Java Card-Technologie basierende Sm@rtCafé Expert Chipkarte von G&D mit gleichzeitiger Unterstützung von kontakt- und kontaktloser Schnittstelle zum Einsatz. Die kontaktlose Übertragung wird genutzt, wenn es schnell gehen soll: Der Weinbauer hält seine Chipkarte einfach an das Kontaktlos-Lesegerät des Ernteinspektors und startet damit einen neuen Vorgang. Nach der Weinlese kann der Inspektor alle Erntedaten wie das Gewicht, die Traubenart, das Gebiet, den Alkoholgehalt sowie die Kellerei, die die Trauben empfangen wird, direkt in das Terminal eingeben. Die Terminalsoftware berechnet augenblicklich den Quotenstand und aktualisiert die noch verbleibende genehmigte Erntemenge auf der Karte des Weinbauern. Sobald die vorgeschriebene Quote aufgebraucht ist, sperrt die Karte jede weitere Transaktion. Für die Personalisierung der Karte kommt die Kontakt-Schnittstelle zum Einsatz: Der Ernteinspektor kann die Karte unmittelbar vor ihrem Einsatz durch Einschieben in ein Terminal mit den Daten des Weinbauern und dem vorgesehenen Ernteprofil flexibel beschreiben. „Mit dem elektronischen Weinlesesystem sind wir wesentlich effizienter geworden. Dass das System so schnell von den Weinbauern akzeptiert wurde, haben wir der einfachen Nutzung der Chipkarte für die Bauern zu verdanken. Mit dem Hintergrundsystem wissen wir jetzt immer topaktuell über die Erntemengen Bescheid und können so die hohe Qualität unseres Rioja-Weines noch besser sicher stellen“, bestätigt Domingo Rodrigo, Technischer Direktor des Rioja Weinanbau-Regulierungs Komitees. vera.schuh@gi-de.com www.gi-de.com
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