Südafrika setzt auf Smart Cards

Chipbasierte Zahlungskarten haben sich laut Frost & Sullivan in Südafrika bereits weitgehend durchgesetzt. So ist der EMV-Migrationsplan (Europay-MasterCard-Visa) in seine letzte Phase getreten und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Spätestens im dritten Quartal 2006, so haben es die Banken zugesichert, werden an alle Kunden in Südafrika chipbasierte Geld- und Kreditkarten herausgeben. “Wir gehen davon aus, dass die großflächige Einführung von Smart Cards im Finanzsektor zu einer breiten Akzeptanz von chipbasierten Lösungen führen wird”, meint dazu Lindsey Mc Donald, Smart Card-Analystin bei Frost & Sullivan Afrika. Neben dem verbesserten Schutz vor Kartenbetrug und -missbrauch, gilt der Kombination von Smart Cards und Biometrie für eine sichere Identifikation spezielles Interesse. Die südafrikanische Regierung will bereits im kommenden Jahr chipbasierte Personalausweise im Rahmen des neuen Nationalen Identifikationsprogramms (National Identification Process) einführen. Zwischen Gesetzentwurf, Beschluss und Umsetzung vergeht allerdings erfahrungsgemäß einige Zeit. Deshalb müssen sich interessierte Smart Card-Hersteller auf langwierige Prozesse und Verzögerungen einstellen. „Marktakteure, die an diesem staatlichen Projekt teilnehmen wollen, müssen ihre Strategie und ihr Konzept auf die Besonderheiten staatlicher Aufträge ausrichten.” erklärt Mc Donald. Während Smart Card-Hersteller bei herkömmlichen Verträgen in der Regel mit mindestens einem zweiten Wettbewerber zusammen an einem Projekt arbeiten, wird der Auftrag der südafrikanischen Regierung an nur einen Lieferanten erteilt. Das erhöht den Konkurrenzdruck enorm, sodass einige potentielle Lieferanten sogar eine eigene Abteilungen geschaffen haben, die spezielle Strategien und so geannte All-In-One-Pakete für dieses Geschäft entwickeln sollen. Der Aufwand lohnt sich nach Meinung von Frost 6 Sullivan, denn eine erfolgreiche Kooperation könnte Smart Card-Unternehmen über Jahre hinweg attraktive Regierungsaufträge einbringen. Auf Anfrage übersendet Frost & Sullivan allen interessierten Lesern eine kostenfreie Einführung in den südafrikanischen Markt für Smartcards (B531) in englischer Sprache per E-Mail. Anna.Lay@frost.com www.smartcards.frost.com 

Neueste Artikel

Städte und Gemeinden sehen auch nach den Ergebnissen der Neuauflage des Zukunftsradar Digitale Kommune im Jahr 2019 einen hohen Nutzen durch die Digitalisierung. Gleichzeitig werden auch in diesem…

Die Startups in Deutschland werden skeptischer. Aktuell sagen nur noch 39 Prozent der Gründer, dass sich in den vergangenen zwei Jahren die Lage für ihr eigenes Startup verbessert hat….

Seit Mai 2019 stellt das BSI ein zweistufiges Schulungskonzept zum Erwerb eines neuen Nachweises zum IT-Grundschutz-Praktiker und IT-Grundschutz-Berater zur Verfügung. Auf der BSI-Webseite steht nun der Antrag zur Zertifizierung…