Umsatzplus bei der DSV-Gruppe

„Erfreulicherweise lagen wir 2006 in allen DSV-Geschäftssparten über Plan. Die Sparte Kartensysteme hatte sicher eine Sondersituation darin, dass im vergangenen Jahr 15,2 Millionen ec-Karten, die sogenannten Sparkassen-Cards, ihr Ablaufdatum erreichten und turnusmäßig durch neue ersetzt wurden. Darüber hinaus haben unsere Töchter und Beteiligungen, die mittlerweile rund 56 Prozent des Gruppenumsatzes erbringen, ebenfalls sehr erfolgreich abgeschnitten“, kommentiert Dr. Bernd Kobarg, Vorsitzender der Geschäftsführung der DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag), den Umsatzanstieg, den das zehntgrößte deutsche Medienhaus mit der nahezu konstanten Mitarbeiterzahl von 1.646 Beschäftigten (2005: 1.660) erzielte, davon knapp 900 am Standort Stuttgart. Erfreut zeigt sich Kobarg auch über die Ergebnisentwicklung: „Im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beim Mutterunternehmen Deutscher Sparkassenverlag haben wir uns um 17 Millionen auf nun 35,6 Millionen Euro gesteigert.“ Zurückzuführen ist das gute Ergebnis Kobarg zufolge auf die von der DSV-Gruppe verfolgte Strategie, kontinuierlich in neue Geschäftsfelder zu expandieren und so das Leistungs- und Lösungsspektrum der DSV-Gruppe zu erweitern, sowie die Einhaltung eines unverändert strikten Kostenmanagements. Für die Geschäftssparte Kartensysteme gab der DSV eine Preissenkung bekannt: „Wir senken die Preise für unsere ec-Karten, die Sparkassen-Cards – dies nun schon zum fünften Mal in Folge. Möglich wurde dies durch unsere Technologieführerschaft als größter Chipkartenprovider Deutschlands, derzufolge wir beständig Kostenvorteile bei der Herstellung erzielen. Diese geben wir gern an unsere Kunden weiter“, erklärt Kobarg. Auf diese Weise wolle die DSV-Gruppe die Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe bestmöglich dabei unterstützen, erfolgreich am Markt zu agieren. Trotz niedriger Preise stiegen die Qualitätsanforderungen an die Sparkassen-Cards ständig. Sie fungierten nicht mehr nur als reines Bezahlmedium, sondern entwickeln sich zur multifunktionalen Karte. So seien seit 2006 alle von der DSV-Gruppe ausgegebenen Sparkassen-Cards für die Anwendung der sogenannten qualifizierten elektronischen Signatur vorbereitet. „Mit dieser kann der Sparkassenkunde unter anderem Dokumente online signieren und Verträge rechtsgültig abschließen“, sagt Kobarg. Als äußerst profitabel habe sich im letzten Jahr auch die sogenannte Cash & Go-Funktion erwiesen, die das Aufladen von Prepaid-Handys am Geldautomaten ermögliche. Für das Jahr 2007 will Kobarg den Wachstumskurs weiter fortsetzen: „Aufgrund des Sonderfaktors Kartenumtausch wird 2006 im Umsatzvolumen ein Ausnahmejahr bleiben. Dennoch haben wir uns fest vorgenommen, 2007 beim unkonsolidierten Umsatz der DSV-Gruppe die 750-Millionen-Euro-Marke zu überschreiten.“ Dieser Wert entspräche einem klaren Plus gegenüber dem Jahr 2005, in dem die DSV-Gruppe einen unkonsolidierten Umsatz von 712,8 Millionen Euro auswies. Genährt werde die Aussicht auf ein erneut gutes Abschneiden der DSV-Gruppe durch die Geschäftsentwicklung der ersten drei Monate 2007, in denen die Geschäftssparten Kartensysteme und Systemhaus über Plan und die Mediensparte nahezu exakt im Plan lagen. Eine konkrete Umsatz- und Ergebnisprognose sei jedoch aufgrund der Gruppenstruktur und der vielfältigen Produktwelt des Hauses derzeit noch nicht möglich. www.dsv-gruppe.de 

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