USA: umstrittener ePass in den Startlöchern

Nach Ansicht verschiedener amerikanischer Datenschutzorganisationen besteht durch den ePass jedoch sehr wohl die Gefahr des Datenklaus (skimming). Auch ein „“Anti-Skimming““-Umschlag verliere seine abschirmende Funktion, wenn der ePass aufgeklappt sei oder etwas in den Pass gelegt würde (z.B. Flugticket). Ihrer Ansicht nach bestünde durch den ePass eine erhöhte Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, da Kriminelle oder Terroristen durch das Ausspähen von Daten der „“Identitätsklau““ erleichtert werde. Auf eine von der US-Regierung im Frühjahr gestartete Anhörung sollen 98,5% der 2335 eingegangenen Stellungnahmen die Regierungspläne ablehnten. Organisationen wie die Electronic Frontier Foundation hatten bereits im Frühjahr zusammen mit weiteren Datenschutzorganisationen massive Bedenken gegen den ePass formuliert. Auch im US-Bundesstaat Kalifornien gibt es seit längerem eine Debatte pro und kontra ePass. Das US-Department of Homeland Security setzt RFID-Chips zu Testzwecken bereits beim Grenzübertritt zu Lande an fünf Grenzübergängen zu Mexiko beziehungsweise Kanada ein. Die RFID-Chips sind in das für den Grenzübertritt erforderliche Formular, den so genannten Arrival/Departure Record integriert. www.eff.org 

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