Vertrauensdienste auf dem Prüfstand

E-Government-Dienste und -Anwendungen gewinnen zunehmend an Bedeutung – proportional wächst damit auch das Bedrohungs- und Schadenspotenzial durch gezielte Angriffe auf diese Verfahren. Daher ist eine sichere und vertrauenswürdige Anmeldung für die Nutzung und Akzeptanz von E-Government-Diensten unerlässlich. In einem nun gestarteten Projekt wird secunet eine nach Vertrauensniveaus differenzierte Bewertung der unterschiedlichen Verfahren zur Identifizierung und Authentisierung des Nutzers vornehmen.

Mit der Technischen Richtlinie TR-03107-1 „Elektronische Identitäten und Vertrauensdienste im E-Government“ des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) existiert bereits ein Kriterienkatalog mit Vorgaben zur differenzierten Sicherheitsbewertung. Im Rahmen des Projekts sollen, basierend auf der BSI TR-03107-1, ausgewählte Verfahren hinsichtlich ihres jeweils erreichten bzw. erreichbaren Vertrauensniveaus bewertet werden. Die TR-03107 ist dabei eng abgestimmt mit der eIDAS-Verordnung.

Das Ziel der Bewertung ist eine fundierte Aussage über das Vertrauensniveau des jeweiligen Verfahrens treffen zu können. Damit soll die Auswahl geeigneter Identifizierungs- und Authentisierungsverfahren mit dem für die jeweilige Anwendung angemessenem Sicherheitsniveau erleichtert werden.

secunet.com

Neueste Artikel

Städte und Gemeinden sehen auch nach den Ergebnissen der Neuauflage des Zukunftsradar Digitale Kommune im Jahr 2019 einen hohen Nutzen durch die Digitalisierung. Gleichzeitig werden auch in diesem…

Die Startups in Deutschland werden skeptischer. Aktuell sagen nur noch 39 Prozent der Gründer, dass sich in den vergangenen zwei Jahren die Lage für ihr eigenes Startup verbessert hat….

Seit Mai 2019 stellt das BSI ein zweistufiges Schulungskonzept zum Erwerb eines neuen Nachweises zum IT-Grundschutz-Praktiker und IT-Grundschutz-Berater zur Verfügung. Auf der BSI-Webseite steht nun der Antrag zur Zertifizierung…