Virchow-Bund kritisiert Finanzierung der elektronischen Gesundheitskarte

Während die Krankenkassen vorrechnen würden, dass der Gesundheitsfonds nicht mehr für eine gute Versorgung der Menschen ausreiche, würden jetzt Beitragsgelder in ein Projekt mit unsicherem Ausgang gepumpt, so der Bundesvorsitzende. Eigentlich sollte die elektronische Gesundheitskarte seit 2006 bereits Realität sein, aber „chaotisches Projektmanagement und unausgegorene Technik haben zu immer weiteren Verzögerungen geführt“, so Dr. Bittmann. Jetzt solle mit einem Millionen-Regen aus Fonds-Mitteln nachgeholfen werden. Als „Hauptprofiteur“ bezeichnet der Virchow-Bund die für die technische Umsetzung der eGK zuständige Betreibergesellschaft gematik, deren Etat im kommenden Jahr um 30 Prozent auf 85 Millionen Euro zuzüglich Umsatzsteuer steigen soll. „Stattdessen sollte das Geld besser in unterversorgte Gebiete fließen, um dort einem bestehenden und dem drohenden Ärztemangel entgegenzuwirken“, fordert Dr. Bittmann. Insbesondere auf dem Lande fehlten demnächst Haus- und Fachärzte. So gehen in den nächsten fünf Jahren nach Berechnungen der Bundesärztekammer rund 41.000 Ärzte in den Ruhestand, darunter etwa 15.000 Hausärzte. presse@nav-virchowbund.de www.virchowbund.de 

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