Visa Kartenzahlungen haben im abgelaufenen Geschäftsjahr auch den gesellschaftlichen Trend gestützt, den das EHI Retail Institute (Köln) jährlich dokumentiert: leichte Zuwächse bei Kartenzahlungen im stationären Handel und hohe Steigerungsraten bei Kartenzahlungen im eCommerce. Die Ausgaben mit Visa Karten im Handel stiegen 2012 um 9 Prozent, im Onlinegeschäft um rund 16 Prozent. Die Akzeptanz von Visa und V PAY Karten wurde durch Kooperationen mit der Drogeriemarktkette Rossmann und der Schuhhandelskette Deichmann ausgebaut.
„Mit der EMV-Chip-Technologie ist nun auch in Deutschland die Basis für kontaktloses Bezahlen mit Karte oder Handy gelegt. Dazu kommt die Weiterentwicklung unserer eCommerce-Angebote, die Einkaufen noch sicherer und bequemer macht. Dies ist der Grundstein für weiteres Wachstum“, sagt Ottmar Bloching, Geschäftsführer von Visa Europe in Deutschland.
Kontaktlose Visa Kartenzahlungen und mobile Visa Zahlungen per Smartphone werden im Handel über EMV-Chip und die NFC-Technologie abgewickelt. Händler benötigen dafür entsprechende Terminals, die auch kontaktlose Bezahlverfahren unterstützen. Visa payWave verarbeitet Zahlungen in weniger als einer Sekunde – und reduziert so Wartezeiten an Kassenterminals. Bisher haben die BW-Bank, comdirect, DKB, Landesbank Berlin, Postbank, TARGOBANK und Volkswagen Bank mit der Ausgabe der ersten 500.000 kontaktlosen Visa Karten begonnen. Im Jahr 2013 werden zusätzlich rund 1,5 Millionen kontaktlose Visa Karten hinzukommen. Akzeptiert wird kontaktloses und mobiles Bezahlen mit Visa künftig bei der Tankstellenkette star/Orlen, von der DOUGLAS-Gruppe (Douglas-Parfümerien, Thalia-Buchhandlungen, Christ-Juweliergeschäfte, AppelrathCüpper-Modehäuser und Hussel-Confiserien) sowie von Taxi Frankfurt. Im Laufe des Jahres wird die Akzeptanz im Einzelhandel, an Tankstellen und in der Gastronomie weiter ausgebaut.
Im vergangenen Jahr wurden weltweite Kooperationen und strategische Partnerschaften mit Vodafone und O2/Telefónica vereinbart. Im Laufe des Jahres werden erste mobile Bezahlangebote von deutschen Mitgliedsbanken realisiert. „Unser Lebensstil wird mit dem Smartphone immer digitaler, weil das Internet neue Möglichkeiten schafft. Dafür gibt es viele Beispiele: der Download von Musik; mobile Ticketkäufe bei der Bahn und im Personennahverkehr; Buchen, Einchecken und Boarding am Flughafen-Gate sowie Bankgeschäfte per App. Nun werden Verbraucher mit dem Smartphone und der Visa payWave Technologie im stationären Handel und im Internet bezahlen können. Gemeinsam mit unseren Mitgliedsbanken sehen wir einen großen Markt für mobiles Bezahlen“, so Bloching.
Ergänzt wird diese Entwicklung durch die Digital Wallet V.me by Visa, mit der das Bezahlen im Internet noch einfacher und sicherer wird. Verbraucher werden ihre Karten in V.me by Visa hinterlegen können. Zum Bezahlen im Internet müssen Verbraucher in den meisten Fällen dann nur noch ihren Nutzernamen und ihr Passwort angeben. „Diese nachhaltigen Bezahllösungen schaffen Mehrwert für Verbraucher, Handel und Banken. Wir erwarten, dass bis zum Jahr 2020 rund 50 Prozent aller Visa Transaktionen in Europa mit mobilen Endgeräten erfolgen werden. Deswegen wird Visa auch in Zukunft sicheres und bequemes Bezahlen in der digitalvernetzten Welt gewährleisten“, sagt Bloching.
V PAY ist die Bankkarte von Visa Europe für den täglichen Einkauf im europäischen stationären Handel. Derzeit sind bereits 18 Millionen V PAY Karten an Verbraucher in Deutschland ausgegeben worden. Visa Europe strebt bis Ende 2015 insgesamt 70 Millionen V PAY Karten in Europa an. V PAY Transaktionen sind besonders sicher, da sie – statt Magnetstreifen – ausschließlich die EMV-Chip-und-PIN-Technologie verwenden. „Seit der Einführung von V PAY vor sechs Jahren haben wir noch keinen einzigen Betrugsfall durch Skimming zu verzeichnen. Deswegen wechseln viele Banken auf V PAY. Durch den Chip sind Verbraucher und Finanzinstitute deutlich besser vor Missbrauch geschützt. In seinem Bundeslagebild im September 2012 ist das Bundeskriminalamt völlig zu Recht zum gleichen Ergebnis gekommen. Es überrascht dann auch nicht, dass Kunden ihre V PAY Karten aber auch ihre Kreditkarten häufiger einsetzen“, betont Bloching.
