Nach Nouak gibt es eine ganze Reihe nicht ausgereifter Biometrie-Produkte auf dem Markt. Außerdem fehlen Standards für Qualität, Datenschutz und Sicherheit. Behörden, Wirtschaft und Privatpersonen verlieren sich stattdessen leicht in der Vielzahl unterschiedlicher Verfahren und Systeme. „Erst wenn der überwiegende Teil der Finger-, Gesichts- und Irisscanner verlässliche alltagsfähige Produkte sind, ist der Massenmarkt zu erreichen“, erklärt Nouak. „Für die Kunden muss auch eine wirkliche Alternative zwischen qualitativ hochwertigen Angeboten bestehen.“ Einheitliche Technologie-Standards, die die Kombination der Produkte unterschiedlicher Hersteller ermöglichen, sieht Nouak ebenfalls als eine wichtige Voraussetzung. „Wenn beispielsweise ein Unternehmen Fingerscanner für die Zutrittskontrolle zu Büroräumen nutzt, dann müssen diese noch alle vom selben Hersteller sein“, sagt Nouak. „Ein Umstand, der noch sehr unbefriedigend ist und durch einheitliche Standards behoben werden könnte. Biometrie sollte so kompatibel sein, wie unterschiedliche Telefone in einer Telefonanlage.“ www.igd.fraunhofer.de/idb
Städte und Gemeinden sehen auch nach den Ergebnissen der Neuauflage des Zukunftsradar Digitale Kommune im Jahr 2019 einen hohen Nutzen durch die Digitalisierung. Gleichzeitig werden auch in diesem…