Wie teuer wird die elektronische Gesundheitskarte?

Laut der Studie sollen sogar 5 Jahre nach Einführung der Gesundheitskarte die Kosten mit 5,2 Milliarden Euro noch um 800 Millionen Euro über den Einsparungen liegen. Die Kassen würden zwar um 2,2 Milliarden Euro entlastet, die Ärzte seien aber die großen Verlierer. 2.000 bis 10.000 Euro müsse jede Praxis für nötigeTechnik aufbringen, es entstünden Gesamtbelastungen von 1,933 Milliarden Euro, dem bei den Ärzten nur ein Nutzen von 553 Millionen Euro gegenüberstehe. Die Studie geht laut FAZ zudem davon aus, dass sich Kosten und Nutzen der eGK erst nach 10 Jahren die Waage hielten. Das Bundesgesundheitsministerium hat in einer Presseerklärung den Bericht der FAZ dementiert. Die Berechnungen, die die FAZ unter Berufung auf die o.g. Studie veröffentlicht habe, seien fehlerhaft und würden die Einsparungen und Entlastungen nicht berücksichtigen, die mit der elektronischen Gesundheitskarte erzielt werden könnten. Das Ministerium beharrt auf den veranschlagten Kosten von 1,4 Milliarden Euro. Unterdessen erklärte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums gegenüber dem Handelsblatt, die Studie habe mit erhöhten Zahlen gearbeitet und werde derzeit neu erstellt.  

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