The World of Smart ID Solutions
Berlin I 22. – 24. Januar 2024
Nach dem Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften arbeitete Frank Braatz drei Jahre als Wissenschaftlicher Referent bei der Rationalisierungs-gemeinschaft des Handels (RGH, ab 1989 DHI Deutsches Handelsinstitut, heute EHI Retail Institute). Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehörten auch Zahlungssysteme im Handel und er war Mitautor der Studie „Zahlung per Karte“ (DHI, Köln 1989). Von Mitte 1990 bis Ende 1993 war er als Leitender Redakteur bei einem Verlag in Hamburg zuständig für eine Karten-Fachzeitschrift.
Seit 1994 ist er Mitherausgeber und Chefredakteur des Informationsdienstes SOURCE sowie Mitherausgeber der SOURCE-Fachbuchreihe, in der unter anderem die Titel „Elektronische Zahlungssysteme in Deutschland“ (1995, Autorin: Sylvia Lukas), und „Alles über Zahlungsverkehr mit Karten“ (1999, Hrsg.: Frank Braatz, Ulrich Brinker, Hans-Jürgen Friederich) erschienen sind. Seit 2004 ist Frank Braatz Mitinhaber, seit 2011 Alleininhaber des Verlages B+B publish, in dem die SOURCE seit Anfang 2004 erscheint.
Bei der ProfitCard ist er seit 2001 für das Programm und die Moderation verantwortlich.
Wie wird sich die Payment-Landschaft bis 2030 entwickeln? Wird EPI mit Wero die Hoffnung auf mehr europäische Eigenständigkeit erfüllen können, was wird bis dahin aus der girocard und wie werden sich Mastercard und Visa positionieren?
Im E-Commerce vollzieht sich eine besonders drastische Veränderung: KI-gesteuerte Agenten können inzwischen Einkaufsprozesse fast komplett übernehmen. Daraus ergeben sich neue Herausforderungen, um Sicherheit und Vertrauen weiter gewährleisten zu können.
Der Trend zum digitalen Bezahlen manifestiert sich im kontinuierlichen Wachstum von Mobile Payment. Immer mehr Menschen bezahlen per Smartphone oder Smartwatch. Dabei zeigt sich die europäische Mobile-Payment-Landkarte äußerst bunt und vielfältig. Wohin wird hier die Reise gehen und welche Schlüsse können Banken daraus ziehen?
Jedenfalls eröffnet die Freigabe der NFC-Schnittstelle bei Apple neue Perspektiven für den Business Case der Banken.
Die mit eIDAS 2.0 kommende europäische digitale Identität kann Authentifizierungs- und Autorisierungsprozesse im Zahlungsverkehr – vom Onboarding bis zur Transaktionsabwicklung – beschleunigen und vereinfachen. Dazu sind allerdings noch einige regulatorische Herausforderungen zu klären. Das betrifft auch die Haftungsregeln im Zusammenhang mit der EUDI-Wallet und deren Nutzungsmöglichkeiten im Payment.
Im Online-Payment sind Kartenherausgeber und Acquirer gerade damit beschäftigt, das neue Verfahren „Click to Pay“ einzuführen. Für die Verbraucher soll das den Check-out vereinfachen und vor allem den Bezahlprozess noch bequemer machen – ohne Abstriche bei der Sicherheit. Online-Händler sollen dadurch von höheren Conversion-Rates profitieren. Doch lohnt sich der Aufwand an Zeit und Geld, um den Marktanteil von Karten im Online-Payment zu stabilisieren oder sogar auszubauen? Spannend wird es, wenn man Click to Pay im größeren SRC-Kontext betrachtet: Mit EMVCo’s EVOP hält SRC bereits Einzug in Plug-&-Charge-Use-Cases der Elektromobilität – und könnte man das ähnlich nicht auch für Mautsysteme (Tolling) denken?